Selbstbewusstsein bedeutet, seine Stärken und Schwächen sowie die Gefühlswelt und seine eigene Außenwirkung zu kennen. Die emotionale Intelligenz kann dabei helfen, sich mit sich selbst zu beschäftigen und sich so besser einschätzen zu können - das Selbstbewusstsein steigt. Doch wie funktioniert das in der Praxis? Wir geben die Antwort.
Emotionale Intelligenz: Das ist das Konzept
Emotionale Intelligenz „wird als eine multidimensionale Fähigkeit zum Erkennen von Gefühlen, zum Umgang mit Gefühlen einschließlich ihrer Nutzung und zum angemessenen Ausdruck von Gefühlen verstanden“ - so lautet die Definition des Psychologie-Lexikons Dorsch. Laut dem amerikanischen Psychologen Daniel Goleman besteht die emotionale Intelligenz aus fünf Eigenschaften, von denen die Arbeitsmanagement-Plattform Asana berichtet:
- Selbstwahrnehmung, also das Wissen über die eigenen Stärken und Schwächen sowie das Verständnis der eigenen Emotionen
- Selbstregulierung, also die Fähigkeit, eigene Emotionen regulieren zu können
- Motivation und das Wissen, warum man welche Ziele erreichen möchte
- Empathie, also die Einfühlsamkeit gegenüber anderen Menschen
- Soziale Kompetenz, also die Fähigkeit, mit anderen zu arbeiten und zu kommunizieren
Laut der Plattform hilft ein hoher emotionaler Quotient (EQ) dabei, Beziehungen aufzubauen, mit anderen zu kommunizieren, die eigenen Gefühle auszudrücken und Konflikte beizulegen. Ähnlich wie den IQ kann man auch den EQ trainieren und dadurch verbessern. Tipps dazu gibt es im Verlauf dieses Artikels.
Gesteigertes Selbstbewusstsein: Diese Rolle spielt emotionale Intelligenz
Seine Gefühlswelt zu kennen und mit ihr umgehen zu können, ist ein zentraler Aspekt des Selbstbewusstseins. Die Emotionen spielen bei dem wortwörtlichen „Bewusstsein über uns selbst“ daher eine große Rolle, wie die Autorin Magdalena Rogl auf LinkedIn schreibt. Emotionale Intelligenz kann dazu beitragen, folgende Situationen besser zu lösen und so das Selbstbewusstsein zu steigern:
- Private oder berufliche Schwierigkeiten besser bewältigen und Probleme lösen können
- Beziehungen aufbauen und effektiv kommunizieren können
- besserer Umgang mit Kritik
- Beliebtheit unter Arbeitskollegen oder im weiteren sozialen Umfeld
Positive Erlebnisse und Erfolge, beispielsweise im Umgang mit Mitmenschen, steigern das Selbstbewusstsein langfristig, schreibt die Privatklinik Friedenweiler. Wer also seine emotionale Intelligenz trainiert, kann folglich auch ein starkes Selbstbewusstsein entwickeln. Dabei können Übungen helfen, die in die tägliche Routine eingebaut werden können.
Selbstbewusstsein durch emotionale Intelligenz steigern: Diese Übungen helfen
Um seine emotionale Intelligenz und damit auch das eigene Selbstbewusstsein zu steigern, können einige Übungen helfen, die in den Alltag integriert werden:
- Laut dem Digitalen Institut kann man seine Gefühle und Gedanken über einen bestimmten Zeitraum in einem Tagebuch festhalten. Das unterstützt, zu reflektieren und Muster zu erkennen, in welchen Situationen man sich wie fühlt.
- Die Selbstwahrnehmung lässt sich steigern, indem man regelmäßig über die eigenen Gefühle nachdenkt. So kann man sich besser verstehen und Emotionen besser kontrollieren.
- Auch wer seine Empathie trainiert, kann sein Selbstbewusstsein steigern. Asana empfiehlt, zu versuchen, Entscheidungen anderer zu verstehen - auch, wenn man sie anders getroffen hätte. Zudem sollten Menschen nicht vorverurteilt werden. Dabei kann auch das aktive Zuhören helfen, bei dem die volle Konzentration dem Gegenüber gilt.
- Wer sein Selbstbewusstsein steigern möchte, sollte offen auf Feedback reagieren. Man sollte es als Hilfestellung ansehen und es aktiv einfordern, schreibt Asana.
Weitere Übungen und die ständige Selbstreflexion helfen langfristig dabei, sein Selbstbewusstsein durch emotionale Intelligenz zu steigern.
Übrigens: Das sind die Ursachen von geringem Selbstbewusstsein und so klappt das Zeitmanagement im Studium.
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