Am Sontag, 28. März, ist Zeitumstellung auf Sommerzeit 2021 - wieder einmal. Denn obwohl die Uhrumstellung eigentlich abgeschafft werden sollte, müssen wir auch weiterhin die Uhren umstellen - die Politik hat es ncht geschafft, ihre Versprechen umzusetzen. Damit wird uns am Sonntag einmal mehr eine Stunde Schlaf gestohlen.
Wie lief die Zeitumstellung auf Sommerzeit 2021 am 28. März?
Den Menschen in Deutschland steht am Wochenende wegen der Zeitumstellung eine kürzere Nacht bevor. Pünktlich um 2.00 Uhr am frühen Sonntagmorgen wurde der Zeiger auf 3.00 Uhr gerückt. Die Uhr wird also um eine Stunde zurückgestellt.
Wie wirkt sich die Zeitumstellung konkret aus?
Frühaufsteher müssen morgens länger auf die ersten Sonnenstrahlen warten, abends ist es dafür länger hell. Am 28. Oktober wird die Uhr dann wieder zurückgestellt auf Winterzeit.
Ist überall in Europa dann Sommerzeit 2021?
Jein. Auch in den meisten anderen europäischen Ländern wird am Wochenende an der Uhr gedreht. Island ist eine Ausnahme.
Sollte die Zeitumstellung nicht abgeschafft werden?
Sollte, ja. In der EU sollte das halbjährliche Ritual jedoch schon länger Geschichte sein. Bereits 2018 hatte der damalige EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker verkündet: "Die Zeitumstellung gehört abgeschafft." Erst war davon die Rede, 2019 zum letzten Mal in der Zeit zu springen, dann hieß es 2021 soll Schluss sein mit dem Drehen an dem Zeiger.
Und jetzt liegt der Ball bei den 27 EU-Mitgliedstaaten. Sie müssen sich einigen, ob sie dauerhaft Sommer- oder Winterzeit wollen. Aber bislang gibt es zu der Frage keine Fortschritte. Ob und wenn ja wann die Zeitumstellung abgeschafft wird, ist derzeit ungewiss. Die Bundesregierung etwa argumentiert, dass eine Folgenabschätzung der EU-Kommission fehle.
Zeitumstellung 2021 - was halten die Deutschen davon?
72 Prozent der Deutschen halten die Zeitumstellung für "überflüssig". Knapp ein Viertel litt deshalb schon mal an Problemen wie Schlafstörungen oder depressiven Stimmungen. Dass das Ganze bald ein Ende hat, glaubt freilich kaum noch jemand.
Welche Folgen hätte denn ein Ende der jährlichen Zeitumstellung?
Trotz aller Probleme könnte eine Abschaffung für viele Menschen in der Mitteleuropäischen Zeitzone auch Nachteile mit sich bringen: Käme die dauerhafte Sommerzeit, hieße das für Spanien im Winter Dunkelheit bis kurz vor 10.00 Uhr. Einigen sich alle auf Winterzeit, würde es in Warschau im Sommer schon um 3.00 Uhr hell. Die Zeitumstellung zweimal im Jahr dämpft diese Extreme.