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Was ist die Telematikinfrastruktur in der Pflege?

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Was ist die Telematikinfrastruktur in der Pflege?

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    Die Gesundheitskarte ist das Herzstück der Telematikinfrastruktur - auch bald in der Pflege.
    Die Gesundheitskarte ist das Herzstück der Telematikinfrastruktur - auch bald in der Pflege. Foto: Fabian Sommer, dpa (Archivbild)

    Die digitale Transformation der Gesellschaft schreitet voran, und macht auch vor der Pflege nicht Halt. Oberster Grundsatz ist hierbei die Vernetzung der einzelnen Akteure: Ärzte, Krankenhaus- und Pflegepersonal. Ziel ist es, die Ressourcen im Sinne der Pflegebedürftigen zu bündeln.

    Eine zentrale Bedeutung kommt hierbei der sogenannten Telematikinfrastruktur (TI) zu. Doch was bedeutet die Telematikinfrastruktur in der Pflege? Was ist damit gemeint und welche Rolle spielt hierbei die elektronische Gesundheitskarte?

    Übrigens: Trotz hoher Arbeitslosigkeit in der Pflege bleiben in der Branche viele Stellen unbesetzt.

    Was ist die Telematikinfrastruktur?

    Der Begriff „Telematik“ ist laut dem Verband der Ersatzkassen ein „Kunstwort“ bestehend aus „Telekommunikation“ und „Informatik“. Sie umfasst im Bereich Gesundheit „alle Anwendungen unter dem Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen und vernetzt deren Akteure, etwa Ärzte, Zahnärzte, Krankenhäuser, Apotheken und Krankenkassen, miteinander.“

    Für die Kassenärztliche Bundesvereinigung ist die Telematikinfrastruktur (TI) gar die „Datenautobahn“ des gesamten Gesundheitswesens. Ihre Aufgabe ist es demnach, dass Informationen von Patienten rasch und gebündelt gespeichert und dem gesamten medizinischen Personal zur Verfügung gestellt werden. Die Telematikinfrastruktur in der Pflege ist die Erweiterung der bestehenden TI auf den Pflegebereich.

    Telematikinfrastruktur: Pflege soll 2024/25 an TI angedockt werden

    Denn neuerdings soll auch die Pflege an die TI angedockt werden. Wie die AOK-Versicherung in einer Info-Broschüre schreibt, wird dies während der Erprobungsphase vom 1. November 2024 bis 31. Januar 2025 erstmals geschehen. Ab Juli 2025 sollen demnach alle Pflegeeinrichtungen zur Anbindung an die TI verpflichtet werden. Bis Ende 2026 erfolgt dann laut den Angaben der Krankenversicherung die Behandlung und Abrechnung in der Pflege ausschließlich innerhalb der Telematikinfrastruktur. Doch was bedeutet das konkret für den Sektor?

    Pflege: Was soll die Telematikinfrastruktur leisten?

    Aufgebaut und gewährleistet werden soll die Telematikinfrastruktur laut dem Deutschen Medizinrechenzentrum (DMRZ) von der gematik GmbH, einer dem Bundesgesundheitsministerium unterstehenden nationalen Agentur für digitale Medizin. Sie verantwortet zudem die elektronische Gesundheitskarte (eGK), sozusagen das Herzstück der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens.

    Laut gematik.de umfasst die Teilnahme an der TI auch die Möglichkeit, den „sicheren E-Mail-Dienst kim“ zu nutzen. Im Zusammenspiel mit der elektronischen Patientenakte soll vor allem Bürokratie in der Pflege abgebaut werden, womit gleichzeitig mehr Ressourcen für die Kernaufgabe bleiben: die Pflege hilfebedürftiger Menschen.

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