Abt Sportsline kämpft sich so langsam in die neue Elektrorennserie Extreme E. Diese wird an extremen Orten der Welt ausgetragen: Saudi-Arabien, Senegal, Grönland und im Oktober auf Sardinien. Die Veranstalter wollen so auf den Klimawandel aufmerksam machen. Nach drei von fünf Rennen soll bald eine Entscheidung fallen, ob der Kemptener Traditionsrennstall auch im Jahr 2022 dabei sein wird. Auf der Messe „IAA Mobility 2021“ in München stellte Rennfahrerin Jutta Kleinschmidt einen „Cupra Tavascan Extreme E Concept“ vor und heizte damit die Spekulationen an.
Abt stellt neues Design des Cupra Tavascan vor
„Vor fast genau einem Jahr haben wir unsere Partnerschaft mit Cupra bekannt gegeben und das Design unseres e-Cupra Abt XE1 vorgestellt. Seitdem haben wir gemeinsam für viel Aufmerksamkeit gesorgt – auf und neben der Strecke“, sagt Abt-Geschäftsführer Thomas Biermaier, der zusammen mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Hans-Jürgen Abt und Sportmarketing-Chef Harry Unflath das neue Auto vorstellte. „Die Entwicklung der eigenen Karosserie durch die Designer und Ingenieure von Cupra ist der nächste Schritt in unserer engen und erfolgreichen Zusammenarbeit. Der Tavascan Extreme E Concept sieht einfach mega aus, bis ins kleinste Detail. Jetzt ist es unsere Aufgabe, mit ihm bald die ersten Pokale zu holen.“
Thema E-Mobilität steht im Vordergrund
Bei Abt Sportsline in Kempten, wo man in diesem Jahr auf 125 Jahre Firmengeschichten blicken kann, ist das Thema E-Mobilität schon lange ein wichtiges Standbein. „Abt hat immer für Innovationen gestanden. Mein Vater war auch schon ein großer Ingenieur und war aber auch sehr motorsportbegeistert“, sagt Abt. Im Auftrag von VW werden dort Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb in Serie gebaut.
Wie geht es in der Elektrorennserie Extreme E weiter?
Der Elektro-Pionier war vor sieben Jahren einer der ersten, der die Chancen der Elektrorennserie Formel E erkannte und nach drei Jahren seine Startlizenz an Audi weitergab. Die Ingolstädter haben sich allerdings im August 2021 aus der Serie verabschiedet. Wie es für das Formel-E-Team von Abt weitergeht, ist noch offen. Ebenso wie das Engagement in der Extreme E. Dort geht es um Elektrifizierung, Klimawandel, Umwelt und Gleichstellung.
Alle Teams sind mit einem Mann und einer Frau besetzt, bei Abt mit Mattias Ekström und Jutta Kleinschmidt. Bereits Ende August sagte Biermaier: „Das Ziel ist es, dabei zu sein. Wir haben einen guten Partner mit Cupra. Die sind trotz des sportlichen Fehlstarts zufrieden. Die Tendenz geht aber zu einer zweiten Saison – so schnell gibt man nicht auf.“
Wann die neue Generation des Abt-Autos zum Einsatz kommt, ist noch offen, möglicherweise schon beim diesjährigen Finale im Dezember. Wo das stattfindet, ist noch offen, vermutlich im Mittelmeerraum. „Der Cupra Tavascan XE hat ein atemberaubendes Design. Ich kann es kaum erwarten, sein Renndebüt zu sehen“, sagt Alejandro Agag, Gründer und Chef der Elektrorennserie. „Dieser Schritt unterstützt auch unser Ziel, Extreme E als globales Marketing-Schaufenster für Partner zu etablieren.“