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Auch Dänemark kündigt Katar-Aktion bei WM-Qualifikation an

Geplante WM in Katar

Auch Dänemark kündigt Katar-Aktion bei WM-Qualifikation an

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    Auch das DFB-Team protestierte mit dem Schriftzug "Human Rights" gegen die Bedingungen in Katar.
    Auch das DFB-Team protestierte mit dem Schriftzug "Human Rights" gegen die Bedingungen in Katar. Foto: Tobias Schwarz, dpa

    Die Mannschaft um die Bundesliga-Profis Thomas Delaney, Yussuf Poulsen, Frederik Rönnow und Robert Skov kündigte am Samstag an, ihren Wunsch nach Veränderungen beim WM-Gastgeber vor dem Qualifikationsspiel gegen Moldau am Sonntagabend (18.00 Uhr) unterstreichen zu wollen.

    Druck auf Katar soll erhöht werden

    "Der Druck auf Katar sollte von mehreren Seiten erhöht werden", teilte der dänische Fußballverband DBU mit. Dabei gehe es um Verbesserungen der Lage für Gastarbeiter und andere Menschen in Katar. "Die Entscheidung, die WM in Katar abzuhalten, ist verkehrt und umstritten", erklärte DBU-Direktor Jakob Jensen mit Verweis auf die Menschenrechtslage der Gastarbeiter in dem Land sowie dem Bau vieler neuer Stadien, die riskierten, nach der WM leerzustehen. Es brauche Druck vonseiten der Verbände, aber auch von UEFA, FIFA und anderen Organisationen.

    Wie die Aktion konkret aussehen sollte, verrieten die Dänen vorab nicht. Sie finde jedoch in Zusammenarbeit mit den Spielern aus den Niederlanden sowie mit der Möglichkeit statt, dass sich ihr weitere Nationalteams anschließen könnten.

    Norweger starteten den Protest gegen Katar

    Bereits am Mittwoch hatte die norwegische Nationalmannschaft um BVB-Stürmer Erling Haaland ihr erstes Qualifikationsspiel gegen Gibraltar für eine stille Botschaft zur Menschenrechtslage in Katar genutzt. Dabei hatten sie bei der Nationalhymne T-Shirts mit der Aufschrift "Human rights - On and off the pitch" (Menschenrechte - auf und neben dem Platz) getragen. Einen Tag später prangte auch beim deutschen Nationalteam vor der Partie gegen Island ein "Human rights"-Schriftzug auf der Brust der Nationalspieler.

    Die Fußball-WM 2022 war 2010 an Katar vergeben worden. Das Land steht international immer wieder wegen der Ausbeutung von Gastarbeitern in der Kritik. Nach Recherchen des "Guardian" sind in den vergangenen zehn Jahren mehr als 6500 Arbeiter aus fünf asiatischen Ländern in dem reichen Emirat gestorben.

    Lesen Sie auch: Fan-Organisation fordert DFB zum Boykott der Fußball-WM in Katar auf

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