Die Doppelveranstaltung des Biathlon-Weltcups im Januar 2021 in Oberhof könnte einen Millionen-Verlust bringen. Das schreibt die "Thüringer Allgemeine" (Montag) und bezieht sich auf Aussagen von Hartmut Schubert, Staatssekretär im Finanzministerium und Oberhof-Beauftragter der thüringischen Landesregierung, die für das prognostizierte Minus aufkommen will. Die zusätzlichen Kosten ergeben sich unter anderen aus der Umsetzung des Hygienekonzepts.
Biathlon-Weltcup in Oberhof: Hygienekonzept verursacht Kosten
"Hätten wir zur Anfrage des Internationalen Weltverbands nicht ja gesagt und stattdessen Ruhpolding den Vortritt gelassen, wären wir als Weltcup-Veranstalter künftig möglicherweise nicht mehr berücksichtigt worden", sagte Schubert. Ein Nein wäre als Gastgeber der WM 2023 ein verheerendes Signal gewesen.
Schubert sieht zusätzliche Probleme wegen der mehrere Tage längeren ehrenamtlichen Arbeit der Vereinshelfer und knapper Unterkünfte wegen der gleichzeitigen Austragung des Rodel-Weltcups in Oberhof.
Bereits tausende verkaufte Tickets in Oberhof
Rund 17.000 Tickets seien laut Veranstalter WSRO Skisport GmbH bisher verkauft. Ob Zuschauer zugelassen werden oder nicht, entscheidet das Gesundheitsamt des Landkreises. Schubert rechnet Mitte November mit einem Beschluss. Mehr als 9.000 Zuschauer pro Tag seien laut Schubert aber wohl unrealistisch.
Auch die Langläufer aus Oberhof stehen in den Startlöchern. 130 Tage vor der Weltmeisterschaft in Oberstdorf präsentieren sich die Top-Langläufer gut gelaunt. Sie erzählen vom Training und den Chancen bei der Heim-WM.