Corona hat den FC Bayern in der Mangel: Serge Gnabry ist einer von acht Profis beim deutschen Rekordmeister, der positiv auf das Coronavirus getestet wurde.
Bild: Peter Kneffel, dpa
Corona hat den FC Bayern in der Mangel: Serge Gnabry ist einer von acht Profis beim deutschen Rekordmeister, der positiv auf das Coronavirus getestet wurde.
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Beim FC Bayern ist die Corona-Not groß. Acht Münchner Profis sind vor dem Bundesliga-Rückrundenauftakt gegen Borussia Mönchengladbach am Freitag positiv auf das Virus getestet worden. Droht womöglich die Verschiebung des Spiels?
Die Deutsche Fußball Liga hat sich diesbezüglich auf eine Regelung mit allen Vereinen zu Beginn der Pandemie geeinigt. Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick:
Laut DFL-Spielordnung müssen mindestens 15 spielberechtigte Lizenzspieler und/oder in der Lizenzmannschaft spielberechtigte Amateure/Vertragsspieler zur Verfügung stehen. Zu diesen 15 Akteuren müssen mindestens neun Lizenzspieler, darunter ein Torwart, zählen.
Wichtig ist dabei, dass verletzte oder gesperrte Spieler als "zur Verfügung stehend" gelten, da es sich um sporttypische Sachverhalte handelt. Ein verletzungsbedingter Ausfall etwa von Nationalspieler Leon Goretzka vermindert das Bayern-Kontingent in diesem Fall nicht. (Lesen Sie auch: Greuther Fürth verschärf wegen Corona Hygiene-Maßnahmen)
In erster Linie sind die behördlichen Anordnungen auf eine Isolation einzureichen. Steht diese Anordnung bei einem Spieler noch aus, gilt er auch als erkrankt, wenn er positiv getestet worden ist. Kontaktpersonen eines positiv getesteten Spielers gelten nur dann als erkrankt, wenn für sie durch eine zuständige Behörde eine Quarantäne angeordnet worden ist.
Ein Antrag auf Absetzung ist unverzüglich nach Bekanntwerden der Erkrankungen vorzulegen. Also, sobald der Verein das Kontingent von 15 Spielern nicht mehr aufbieten kann. (Mehr über die Bayern: FCB trennt sich endgültig von Cuisance und Batista-Meier)
Die Deutsche Fußball Liga e.V. entscheidet über den Antrag.
Die Partie muss grundsätzlich spätestens am folgenden spielfreien Dienstag oder Mittwoch angesetzt werden, wenn an diesen Tagen kein übergeordneter Spielbetrieb stattfindet. Im Falle der Partie zwischen dem FC Bayern und Borussia Mönchengladbach wäre eine Ansetzung am 11. oder 12. Januar möglich, da unter der Woche keine weiteren Spiele stattfinden.
Ja. Das Zweitliga-Spiel zwischen dem FC St. Pauli und dem SV Sandhausen musste verschoben werden, nachdem den Gästen wegen eines Corona-Ausbruchs nicht mehr die Mindestanzahl an Spielern zur Verfügung stand. Zwölf Spieler und sechs Personen aus dem Betreuerstab des SV Sandhausen waren nach Vereinsangaben positiv getestet worden.
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