Der frühere Bundesliga-Trainer und -Spieler Egon Coordes ist tot. Der langjährige Assistent von Udo Lattek, Jupp Heynckes und Giovanni Trapattoni starb am Dienstag im Alter von 80 Jahren nach langer Krankheit in seinem Haus in Memmingen. Das bestätigte seine Familie der Deutschen Presse-Agentur.
Bekannt wurde Coordes vor allem als Co-Trainer des FC Bayern München: An der Seite von Lattek und Heynckes gewann er 1985, 1986, 1989 und 1990 insgesamt vier deutsche Meisterschaften. 1997 holte der deutsche Rekordmeister den aus Bremerhaven stammenden Fußballlehrer als Trapattoni-Assistent zurück. 2011 und 2012 arbeitete Coordes noch einmal im Trainerstab von Heynckes und danach sogar im Trainerstab der Bayern-Basketballer mit.

Egon Coordes war Cheftrainer in Stuttgart und Hamburg
Weniger erfolgreich verliefen Coordes‘ Cheftrainer-Stationen in der ersten und zweiten Liga. Beim VfB Stuttgart (1986/87), Hamburger SV (1992) und bei Hannover 96 (1995/96) musste er jeweils vorzeitig gehen. Ansonsten arbeitete er noch als Trainer in Österreich, der Schweiz, in der Golfregion und 1999 auch noch kurz im Iran.
Coordes hatte seine Fußball-Karriere bei Werder Bremen begonnen. Als Fußball-Profi bestritt er insgesamt 157 Bundesliga-Spiele für Bremen und den VfB Stuttgart. Seine aktive Zeit als Spieler beendete er 1976. Noch vor seinem Wechsel nach München begann seine Trainerkarriere in seiner Heimatstadt Bremerhaven.

Schon seit vielen Jahren lebte Egon Coordes laut „kicker“ mit seiner Familie in Memmingen, wo seine Frau herstammt. Dort starb er am 17. Juni 2025 im Alter von 80 Jahren. (mit dpa)
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