Vor allem Vorkriegsfahrzeuge seien begehrt bei den Zuschauern, die die historischen Wagen und die anderen teilnehmenden Fahrzeuge bis Baujahr 1986 am Festplatz in Bad Hindelang (beim Busbahnhof) ab dem morgigen Freitag anschauen können. 185 Teilnehmer sind gemeldet heißt es seitens des Veranstalters, des Jochpass-Oldtimer-Memorial-Vereins. Tausende Zuschauer werden erwartet.
30.000 waren es übrigens 1954, als das Rennen aufs Joch noch als klassisches Bergrennen geführt wurde. In den 80-er Jahren fand es sieben Mal statt - und Naturschützer protestierten dagegen. Erfolgreich. 1989 wurde das letzte traditionelle Bergrennen mit 270 Fahrern aus 13 Nationen durchgeführt. "Manche sagten, es passe nicht zu einem Ort mit gesundheitsförderndem Heilklima, andere meinten es sei ein Highlight im Herbst", erinnert sich der damalige Bürgermeister Roman Haug über die gespaltene Stimmung im Ort.
Rückblick - so schön war's 2017:

Nach neunjähriger Pause wurde zum Jubiläum 100 Jahre Jochpassstraße dann ein Rennen mit historischen Fahrzeugen gestartet: Die Geburtsstunde des Memorials. Der Gemeinderat hatte diesem neuen Format zugestimmt. Dabei geht es seit 1999 um Beständigkeit: Die Fahrer müssen sich vorher auf eine Zeit festlegen, die sie bis ins Ziel im Oberjoch brauchen.
Seitdem ist das Memorial Saisonabschluss für viele Oldtimerfreunde aus dem In- und Ausland. Auch für Jürgen Zanetti (52), der dieses Jahr dort erstmals seinen MG, Baujahr 1936, ausfahren wird. Natürlich sei das ein teures Hobby. Aber eines für das der Kemptener brennt. Er freut sich aufs Rennen und auch auf die "Benzingespräche", den fachlichen Austausch mit Gleichgesinnten.
Start ist am Samstag und Sonntag jeweils um 8.30 Uhr bis ungefähr 18 Uhr. Wegen Arbeiten auf der Bundesstraße in Bad Hindelang ist der Start diesmal bei der "Schnitzelalm". Dort beginnen am Freitag und Samstag um 20 Uhr auch die "Racepartys". Der Jochpass bleibt am Samstag von 7 bis 19 und am Sonntag von 7 bis 22 Uhr gesperrt.