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Promis, Partys und riesige Komplimente: „Es passte wirklich alles“

Ski-Weltcup Ofterschwang

Promis, Partys und riesige Komplimente: „Es passte wirklich alles“

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    Wenn'st das Allgäu besuchst, musst halt auch schon mal bei der Blaskapelle einspringen!
    Wenn'st das Allgäu besuchst, musst halt auch schon mal bei der Blaskapelle einspringen! Foto: Ralf Lienert

    Ohne Probleme verlief die gesamte Veranstaltung. Lob gab es von allen Seiten, auch vom Norweger Atle Skaardal, Renndirektor beim internationalen Skiverband Fis: „Das war der best organisierte Frauen-Weltcup in dieser Saison.“

    Fachkundige Anmerkungen zu jeder Starterin gab es von Ex-Rennläuferin Petra Haltmayr (42) aus Rettenberg als Co-Kommentatorin von Stadionsprecher Jens Zimmermann. Der Stuttgarter hakte bei einigen Begriffen nach und forderte von Haltmayr „eine Übersetzung für Nicht-Allgäuer“.

    Total froh war Ann-Kathrin Magg, dass sie wenige Tage nach ihrem 24. Geburtstag wieder ein Weltcuprennen fahren konnte. Zwei Kreuzbandrisse hatten die Überlingerin, die in Oberstdorf wohnt und dort das Skiinternat besuchte, für zwei Jahre auf Eis gelegt. Zum Heimrennen gab ihr der DSV die Chance, „ohne Druck“ Wettkampfpraxis zu sammeln.

    Skier eignen sich doch zum Kuscheln!
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    Einen Besuch bei den alpinen Kolleginnen absolvierten Weltcup-Langläufer Sebastian Eisenlauer und sein ehemaliger Teamkollege Hannes Dotzler. Die beiden Sonthofer waren zum ersten Mal bei einem Alpin-Weltcup. „Leider sieht man vom Rennen sehr wenig, außer man verfolgt es auf der Videowand. Aber es ist toll, Rennen und Stimmung einmal live zu verfolgen.“

    Riesige Komplimente für die Organisatoren und ihre 700 Helfer gab es von präsidialer Stelle: Kurz und knapp sagte DOSB-Chef Alfons Hörmann aus Sulzberg: „Das war einfach Marke Ofterschwang. Trotz widriger Wetterbedingungen passte alles, wirklich alles.“ Außer Hörmann waren auch drei „Ski-Präsidenten“ vor Ort: Hubert Lechner (Allgäuer-), Manfred Baldauf (Bayerischer-) und Franz Steinle (Deutscher Skiverband). Lechner: „Der Weltcup ist auch Motivation für unsere Nachwuchsläufer.“

    Sie stammt aus Kempten und lebt in Beaver Creek in Colorado: Julia Salerno arbeitet für eine Agentur, die Weltcups in Amerika vermarket. Ihr Fazit von Ofterschwang: „Die Verpflegung ist viel besser, Helfer und Offizielle sind sehr hilfsbereit und freundlich.“

    Viktoria Rebensburg (links) freut sich über Platz zwei mit Siegerin Ragnhild Mowinckel und Mikaela Shiffrin.
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    Christina Geiger fehlte bei ihrem Heimrennen verletzt. Über die Kritik an ihrem Auftritt beim olympischen Slalom ist die 28-jährige Oberstdorferin immer noch verstimmt: „Ich wollte unbedingt fahren und habe deshalb nicht über die Verletzung gesprochen. Aber dann ging es einfach nicht mehr.“ An ein Karriereende denkt sie nicht: „So will ich auf keinen Fall aufhören.“

    Hansdotter lautet ihr Nachname, Frida ihr Vorname. Die Slalom-Olympiasiegerin aus Schweden war „superglücklich“ über ihren dritten Platz. An Ofterschwang habe sie beste Erinnerungen. 2009 war sie hier erstmals im Slalom aufs Podium gefahren.

    Wintersportverrückt zeigten sich Nadine Burbrink, Denise Senst und Kathrin Keller vom Zweitligisten Allgäu-Strom-Volleys Sonthofen. Keller: „Wir haben sogar einen Spieltag verschoben, um hier live dabei zu sein.“

    Argentinisches Flair im Oberallgäu verbreiteten Macarena Simari (33) und Maria Magdalena Birkner (35). Macarena startete im Slalom, ihre Schwester im Riesenslalom. Die musikalische Untermalung der Läufe (in Ofterschwang war es jeweils nur einer) liegt auf der Hand: „Maria Magdalena“ und „Macarena“ sind bekannte Schlager.

    Norwegens Hymne erklang am Freitag für Riesenslalom-Siegerin Ragnhild Mowinckel, die im Oberallgäu ihr erstes Weltcuprennen gewann.

    Glücklich war Ofterschwangs Bürgermeister Alois Ried: „Rund um den Weltcup hat sich eine Zusammengehörigkeit entwickelt, die ihresgleichen sucht.“ Begeistert hob Ried für das Partyzelt die Sperrstunde auf.

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