Langlauf-Staffel bei der Ski-WM: Friedrich Moch (Isny) bekam ein ausdrückliches Lob von Bundestrainer Peter Schlickenrieder.
Bild: Matthias Becker
Langlauf-Staffel bei der Ski-WM: Friedrich Moch (Isny) bekam ein ausdrückliches Lob von Bundestrainer Peter Schlickenrieder.
Bild: Matthias Becker
Mit 2:18 Minuten Rückstand auf die führenden Norweger ging Friedrich Moch als Schlussläufer der deutschen Staffel in die Loipe. Der 20-Jährige vom WSV Isny kämpfte mit dem US-Amerikaner Gus Schumacher um den siebten Platz, auf die letztlich sechstplatzierten Finnen war der Abstand zu groß geworden. Immerhin biss sich Moch bei schwierigen Bedingungen – den ganzen Tag über hatte es bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf konstant geschneit – in das Rennen und hatte am Ende 16 Sekunden Vorsprung auf den US-Langläufer.
Dafür gab es nach dem Rennen auch an Extra-Lob von Bundestrainer Peter Schlickenrieder. „Friedrich hat gezeigt, dass er taktisch voll auf Augenhöhe ist – trotz seiner erst 20 Jahre“, sagte Schlickenrieder. „Er hat Gus Schuhmacher ganz klar distanziert und gezeigt, dass er unser Mann für die Zukunft ist.“ Insgesamt war Schlickenrieder aber mit Platz sieben bei der WM in Oberstdorf nicht zufrieden. „Das ist eine Enttäuschung“, sagte der 51-Jährige.
Moch, der erst vor wenigen Wochen noch bei der Junioren-Weltmeisterschaft an den Start gegangen war, zeigte sich „ganz zufrieden“ mit seinem Auftritt. „Ich habe mich ganz gut gefühlt. Es war extrem zäh, sehr langsam und die Strecke wurde immer tiefer“, sagte Moch. „Generell macht mir das nicht so viel aus, aber es war echt anstrengend.“ Sein Ziel sei gewesen, in Oberstdorf vor allem Erfahrung zu sammeln – jedenfalls hat er vor allem nachhaltig Eindruck hinterlassen.
An Position zwei war mit Janosch Brugger (Fischen-Berg) der zweite Allgäuer der DSV-Staffel (mit dabei waren noch Jonas Dobler und Lucas Bögl) ins Rennen gegangen. „Ich bin bei der Tour de Ski noch über meine Grenzen gegangen, das ist mir bei dieser Staffel nicht gelungen“, sagte Brugger. Schon die ganze WM sei „unglücklich“ verlaufen. „Ich hätte die Mannschaft noch gerne länger im Rennen um eine Medaille gehalten. So eiert man dann hinterher“, sagte der 23-Jährige.
Bei den Langläufern steht am Sonntag (13 Uhr) das 50-Kilometer-Rennen in der klassischen Technik an, die Frauen gehen am Samstag (12.30 Uhr) auf die 30-Kilometer-Strecke (Zum Medaillenspiegel der Ski-WM in Oberstdorf geht's hier).