Wie die "Sport Bild" (Mittwoch) berichtet, sollen die Münchner Vorstände Karl-Heinz Rummenigge und Hasan Salihamidzic diese Idee aber "bisher ablehnen".
Mario Götze, der in Memmingen geboren wurde, spielte nach seinem Wechsel von Borussia Dortmund im Jahr 2013 bis 2016 für den FC Bayern, der am Donnerstag das Supercup-Finale in Budapest gegen Sevilla bestreitet. Er schaffte unter Trainer Pep Guardiola aber nicht den großen Durchbruch. Nach vier weiteren Jahren beim BVB ist der 28-Jährige derzeit vertragslos.
Der Siegtorschütze des WM-Finales von 2014 und der damalige Co-Trainer der deutschen Nationalelf, der aktuelle Bayern-Coach Hansi Flick, kennen sich schon lange. Beide sollen auch schon telefoniert haben.
Bayern-Präsident: "Ich kenne nicht jedes Telefonat"
Inwieweit Flick mit seinem jüngst geäußerten Wunsch nach weiteren Verstärkungen auf Götze abzielte, ist nicht bekannt. "Ich kenne nicht jedes Telefonat. Im Aufsichtsrat wurde das Thema noch nicht diskutiert", sagte Bayern-Präsident Herbert Hainer am Mittwoch bei der Veranstaltung "Bild100 Sport" in Frankfurt.
"Es wird so sein, dass wir noch den einen oder anderen Spieler dazubekommen", hatte Flick zuletzt gesagt. Nach dem Abgang von Thiago und der Rückkehr der drei Leihspieler Philippe Coutinho, Ivan Perisisc und Alvaro Odriozola zu ihren Clubs braucht der FC Bayern noch weitere Zugänge für die strapaziöse Saison. Laut Hainer steht dabei ein Backup für die Position des Rechtsverteidigers ganz oben auf der Prioritätenliste.
Götze könnte Flick weiterhelfen
Eine Rückkehr von Götze zu den Bayern wäre riskant, weil eine Reservistenrolle Unruhe bringen könnte. Für den 63-maligen Nationalspieler spricht indes, dass er in finanziell herausfordernden Corona-Zeiten ablösefrei zu haben ist. Flick, unter dem ausgemusterte Nationalspieler wie Thomas Müller und Jérôme Boateng wieder zu Top-Form fanden, könnte sicherlich auch Götze sportlich weiterhelfen.
Götze, der kürzlich den Berater gewechselt hat, hatte sich zuletzt zurückhaltend zu seiner Zukunft geäußert. Spekulationen zu seinem künftigen Arbeitgeber gibt es seit langem viele: Es wurden etwa AS Monaco, Bayer Leverkusen, Hertha BSC, der FC Valencia und Bayerns Supercup-Gegner FC Sevilla genannt.