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ESV Kaufbeuren Sieg gegen Krefeld Freitag - Analyse: Wie der ESVK Krefeld auf den Kopf stellte

Eishockey: ESVK gewinnt

Joker gewinnen auch gegen Krefeld: "Das hat heute sehr viel Spaß gemacht"

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    Da darf man sich schon mal freuen: Der ESV Kaufbeuren gewinnt auch gegen Krefeld. Unser Archivbild zeigt Daniel Fießinger, Tyler Spurgeon und Jacob Lagace.
    Da darf man sich schon mal freuen: Der ESV Kaufbeuren gewinnt auch gegen Krefeld. Unser Archivbild zeigt Daniel Fießinger, Tyler Spurgeon und Jacob Lagace. Foto: nordphoto GmbH / Hafner / imago (Archiv)

    Jacob Lagacé hat mit seinem ESV Kaufbeuren die DEL 2 erneut auf den Kopf gestellt. Beim Gastspiel in Krefeld, dem langjährigen DEL-Klub mit einem Etat, der fast doppelt so hoch ist wie der der Allgäuer, gelang ein 3:2-Sieg.

    Somit bleibt der ESVK, der weiterhin Punkte sammelt, um so bald wie möglich den zehnten Platz und somit den Klassenerhalt sicher zu haben, nach dem Match Spitzenreiter der Liga. Und über den Klassenprimus äußerte sich dann auch Krefelds prominenter Trainer Peter Draisaitl (Vater von NHL-Topstar Leon) mit Hochachtung: Es sei zu sehen gewesen, dass Kaufbeuren weiter sei in seiner Entwicklung als sein Team.

    Eine beachtliche Aussage, hat Krefeld seinen Kader an nicht unwesentlichen Stellen doch mit Akteuren besetzt, die über etliche Spiele in DEL oder KHL verfügen. Nicht mehr im Kader steht der inzwischen nach Kaufbeuren gewechselte Jacob Lagacé – er war 19/20 Mitglieder der Krefelder DEL-Truppe, für den Kanadier war es aber kein gutes Jahr bei den Pinguinen.

    ESVK gewinnt gegen Krefeld: Tyler Spurgeon mit zwei Vorlagen

    Und es passte zu diesem Abend, dass gerade er die Welt des DEL-Absteigers auf den Kopf stellte. Nach einem torlosen ersten Drittel, in dem die Joker mehr Chancen hatten, bereitete er das 1:0 von Tyler Spurgeon (29.) ebenso vor wie den folgenden Treffer von Markus Lillich zum 2:0 (31.).

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    Nachdem die Pinguine ein bisschen wie aus dem Nichts zum 1:2 kurz vor der Pause kamen, sorgte er für den vielleicht wichtigsten Treffer des Abends in einer Phase, in der die Hausherren ein Stück weit Morgenluft witterten: Das 3:1 in der 52. Minuten, erzielt durch einen Penalty. "Das dritte Tor hat uns wieder ins Spiel zurückgebracht", sagte auch Kapitän Tyler Spurgeon.

    "Das hat heute sehr viel Spaß gemacht", fand jedenfalls Spurgeon. Ob insbesondere die spannende Schlussphase ESVK-Trainer Marko Raita sehr viel Spaß gemacht hat, ist nicht überliefert. Immerhin gelang Krefeld in der 59. Minute mit in dieser Phase bereits einem Feldspieler mehr auf dem Eis noch der 2:3-Anschlusstreffer. Lesen Sie auch: "ESV Kaufbeuren, schalalalalalalalala" - US-Eishockey-Podcast jubelt über Joker-Fans

    ESV Kaufbeuren "sehr solides Eishockey gespielt"

    "Wir haben 60 Minuten lang sehr solides Eishockey gespielt," fasste er zusammen und kam insbesondere auf die Phase Ende des zweiten Drittels und Anfang des dritten Drittels zu sprechen, in der das Momentum klar auf Seiten der Pinguine lag. Ihnen gelang es aber nicht, das Spiel auf den Kopf zu stellen. "Wir sind mit dieser harten Situation eben sehr gut umgegangen", fasste es Raita zusammen. Und sein Gegenüber, Peter Draisaitl, konnte immerhin den Schlussmomenten Gutes abgewinnen.

    "Ich habe gesehen, dass wir im letzten Drittel einiges probiert haben, um noch etwas mit dem Spiel zu machen." Den Umstand, dass der übrigens sehr kurzfristige Ausfall von Pinguine-Topscorer Marcel Müller (nach Draisaitl-Angaben war erst fünf Minuten vor Spielbeginn klar, dass er raus ist), einiges beim DEL-Absteiger auf den Kopf stellte, wollte der Coach übrigens nicht als Ausrede für die Niederlage des ambitionierten DEL2-Vertreters gelten lassen. Dann müssten eben andere in die Bresche springen, forderte er. Dass sich Kaufbeuren und ganz besondere der frühere Krefeld-Spieler Jacob Lagacé Unvergesslich machte, war aber sicher nicht geplant.

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