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Politik kündigt weitere Corona-Hilfen für Eishockey-Klubs an

Eishockey und Corona

Corona-Hilfe erhöht: Gute Nachrichten für Allgäuer Eishockey-Klubs

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    Auch der ESV Kaufbeuren kann auf weitere Corona-Hilfen hoffen.
    Auch der ESV Kaufbeuren kann auf weitere Corona-Hilfen hoffen. Foto: Mathias Wild

    Die Sorgen und Nöte Allgäuer Eishockeyklubs angehört haben sich am Freitag einige Vertreter der Freien-Wähler-Landtagsfraktion, darunter Bernhard Pohl (Kaufbeuren), Alexander Hold (Kempten) und Leopold Herz (Wertach). Eine gute Nachricht hatten die Politiker direkt im Gepäck. Die Corona-Hilfen für den Profisport werden bis zum 31. März verlängert – und die Maximalsumme von bisher 1,8 Millionen auf 2,3 Millionen Euro aufgestockt. Die Mittel können rückwirkend zum 1. Oktober beantragt werden.

    Für den ESV Kaufbeuren (DEL 2) ist das „eine vorsichtig gute Nachricht“, wie Geschäftsführer Michael Kreitl nach dem Gespräch sagte. Fragen blieben dennoch: „Sollte es zu Rückzahlungsforderungen von Dauerkartenbesitzern kommen, sind 500.000 Euro nicht viel“, gab er zu bedenken. Pohl antwortete, dass schon jetzt an einer weiteren Aufstockung gearbeitet werde – nicht zuletzt mit Blick auf die DEL-Vereine. An Geld jedenfalls mangele es nicht, erklärte der Rechtsanwalt.

    Die im Haushalt zur Verfügung stehenden 200 Millionen Euro seien nicht abgerufen worden, also könne man nachsteuern. Innen- und Wirtschaftsministerium hätten laut Pohl auch die Zeit ab April im Blick. Entsprechend beruhigt zeigten sich die Oberligisten: Thomas Zellhuber (Füssen), Sven Müller (Memmingen) und Marc Hindelang (Lindau, auch DEB-Vize) bestätigten, das Geld würde reichen. „Lindau ist bisher gut durchgekommen“, betonte Hindelang und auch Müller sagte, in Memmingen müsse man trotz Einschränkungen „im Großen und Ganzen zufrieden sein“.

    Jüngst meldeten die Indians mit 900 Zuschauenden „ausverkauft“. Diese Ungleichbehandlung, Geisterspiele in der DEL 2, aber 25-prozentige Auslastung in der Oberliga, soll noch besprochen werden. „Wir müssen nachjustieren“, forderte etwa Alexander Hold.

    Der ehemalige Fernsehrichter sprach von „Wettbewerbsverzerrung“ – wirtschaftlich und sportlich. Dass es bis in den Februar hinein Geisterspiele geben wird, verteidigte Pohl: „Natürlich wollen wir so schnell als möglich wieder Zuschauer in den Stadien. Aber heute wäre es noch verfrüht, Zusagen zu machen.“ Er sprach sich für eine „einheitliche Regel“ im deutschen Sport aus. Seine Fraktion habe selbst erlebt, „wie man sich täuschen kann“. Obwohl bei einer Tagung alle Schnelltests negativ waren, seien sechs PCR-Tests positiv gewesen.

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