Thomas Müller beendet offenbar seine Nationalmannschaftskarriere. Das berichtet die Bild. Das verlorene EM-Viertelfinale gegen Spanien vor rund einer Woche wäre demnach Müllers letzte Partie im Trikot des DFB-Teams gewesen. Der 34-Jährige wurde von Bundestrainer Julian Nagelsmann bei seinem mutmaßlich letzten Turnier sowohl beim 5:1-Sieg gegen Schottland als auch bei der 1:2-Niederlage nach Verlängerung gegen Spanien eingewechselt. Insgesamt hat der gebürtige Weilheimer 131 Spiele für die Nationalmannschaft bestritten, erzielte dabei 45 Tore und bereitete weitere 41 vor. 2014 wurde er mit dem Team Weltmeister in Brasilien. Seinen Vertrag beim FC Bayern, der bis Juni 2025 läuft, erfülle Müller laut dem Bericht aber noch.

Thomas Müller beendet nach 131 Spielen offenbar Nationalmannschaftskarriere
Bereits direkt nach der Niederlage gegen Spanien hatte Thomas Müller sich zu einem möglichen DFB-Karriereende geäußert. Dort sagte er: „Realistisch betrachtet ist es schon möglich, dass das mein letztes Länderspiel gewesen ist.“ Er werde sich mit Julian Nagelsmann zusammensetzen, um das zu besprechen. Der Bundestrainer hatte Müller als „Verbindungsspieler“ mit zur EM genommen und bereits zuvor angekündigt, dass der Routinier statt in der ersten Elf eher von der Bank zum Einsatz kommen werde.

Im März 2010 hatte Thomas Müller als damals 20-Jähriger sein Debüt in der Nationalmannschaft gegen Argentinien gegeben. Die in jenem Jahr folgende Weltmeisterschaft in Südafrika war sein erstes großes Turnier im DFB-Dress. Dort wurde er mit dem Nationalteam nicht nur Dritter, er wurde zudem als bester junger Spieler der WM ausgezeichnet, wurde Torschützenkönig des Turniers und mit dem Silbernen Ball für den zweitbesten Spieler geehrt.

Thomas Müller gehört zu erfolgreichsten DFB-Spielern der Geschichte
Müller gehört zu den erfolgreichsten deutschen Nationalspielern der Geschichte. Er hat nach Lothar Matthäus (150 Spiele) und Miroslav Klose (137) die drittmeisten Partien bestritten und steht in der Allzeit-Torjägerliste des DFB auf Rang sechs. Mit dem DFB-Team wurde er Weltmeister 2014, WM-Dritter 2010 - bei den Europameisterschaften 2012 und 2016 schaffte er es mit der Nationalmannschaft jeweils bis ins Halbfinale.
