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UEFA will St. Petersburg das Finale der Champions League entziehen

Fußball Champions League

UEFA will St. Petersburg das Finale der Champions League entziehen

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    Eigentlich sollte St. Petersburg heuer das Champions-League-Finale ausrichten.
    Eigentlich sollte St. Petersburg heuer das Champions-League-Finale ausrichten. Foto: Tim Goode, PA Wire, dpa

    Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hat die Europäische Fußball-Union eine außerordentliche Sitzung des Exekutivkomitees am Freitag (10.00 Uhr MEZ) einberufen. Dort sollen die Situation bewertet und notwendige Entscheidungen getroffen werden. Das teilte die UEFA am Donnerstag mit.

    Champions-League-Finale 2022 nicht in St. Petersburg

    Bei der Sitzung soll wie nun bekannt wurde entscheiden werden, Wladimir Putins Heimatstadt St. Petersburg das Champions-League-Finale zu entziehen. Es war dort für den 28. Mai vorgesehen.

    UEFA arbeitet an Notfallplänen

    Nach Informationen der Press Association arbeite die UEFA mit Blick auf das Spiel bereits an Notfallplänen. Bereits in den vergangenen beiden Spielzeiten musste aufgrund der Corona-Pandemie der Final-Austragungsort gewechselt werden.

    Der portugiesische Club Benfica Lissabon hat in der Champions League bisher zweimal den Titel geholt. Das Team erzielte insgesamt sieben Finaltore. Auf dem Bild sind einige Benfica-Spieler im November 2019 vor dem Champions League-Spiel gegen RB Leipzig zu sehen.
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    Findet das Endspiel nun in England statt?

    Im Gespräch ist derzeit ein Austragungsort in England, vor allem wenn es zwei Clubs aud der Premier League ins Finale schaffen sollten. Allerdings sind zwei Top-Arenen an diesem Tag bereits verplant. Im Wembley-Stadion soll das Playoff-Finale der Zweiten Liga ausgetragen werden und in der modernen Tottenham-Arena steht ein Rugby-Finale auf dem Programm. Im Gespräch ist daher auch das Olympiastadion, in dem West Ham United spielt.

    Sportausschusschef Ullrich: "Sportliche Konsequenzen" müssen folgen

    Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine müssen nach Ansicht des Sporttausschuss-Vorsitzenden Frank Ullrich "in enger Abstimmung mit unseren europäischen und internationalen Partnern sportliche Konsequenzen" folgen. "Mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine heute Nacht hat sich die internationale Lage dramatisch verändert", heißt es in einer am Donnerstag verbreiteten Stellungnahme des SPD-Bundestagsabgeordneten. "Aus der Krise ist ein Krieg geworden. Bis zum Schluss habe ich gehofft, dass wir mit Hilfe der Diplomatie den Frieden in Europa weiter wahren können."

    Der militärische Angriff Russlands gegenüber der Ukraine sei ein klarer Bruch des Völkerrechts und nicht akzeptabel. Damit habe der russische Präsident die letzten diplomatischen Versuche, die Krise friedlich beizulegen, blockiert. Die Sanktionen, die jetzt in den Bereichen Politik und Wirtschaft gezogen werden, habe die Regierung Russlands ganz allein zu verantworten. Welche sportliche Folgen dies für Russland haben könnte, konkretisierte Ullrich nicht.

    Lesen Sie auch: Ukrainischer Fußball-Verband setzt Meisterschaft aus

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