Trotz der Corona-Pandemie ist Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping zuversichtlich, dass die Olympischen Winterspiele in Peking "reibungslos" ausgerichtet werden können.
Bei einem Treffen mit dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, im Staatsgästehaus im Westen der chinesischen Hauptstadt versprach Xi Jinping am Dienstag "einfache, sichere und wunderbare" Spiele. (Lesen Sie auch: My2022: Experten bemängel Sicherheitslücken in chinesischer Olympia-App)
Chinas Präsident bei Olympischen Spielen zuversichtlich
Chinas Präsident zeigte sich zuversichtlich, dass die Gesundheit und Sicherheit aller Teilnehmer gewahrt werden könne, berichtete das Staatsfernsehen. Die Organisatoren konzentrierten sich auf die Sportler und unternähmen alle Anstrengungen, um gute Arbeit zu leisten, sagte Xi Jinping demnach.
Seit Ausbruch der Pandemie vor zwei Jahren hat Chinas Präsident solche persönlichen Treffen mit ausländischen Gästen möglichst vermieden und war auch nicht mehr im Ausland gereist. Der deutsche IOC-Präsident war am Samstag in Peking eingetroffen und hatte sich zunächst drei Tage in Isolation begeben.
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Die Spiele vom 4. bis 20. Februar finden unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt, die noch weit über die Maßnahmen bei den Sommerspielen in Tokio hinausgehen. Alle Sportler und anderen Teilnehmer müssen sich in hermetisch abgeriegelten "geschlossenen Kreisläufen" bewegen, um zu verhindern, dass das Virus eingeschleppt wird. Auch werden sie täglich auf das Virus getestet.
Die Vorgehensweise Chinas und die Organisation der Winterspiele in Peking stößt allerdings auch auf viel Kritik von Sportlern und Menschenrechtlern. Beispielsweise kritisierten zuletzt Biathlet Erik Lesser das IOC und der Deutsche Snowboard-Chef die Organisation der Spiele. Auch Amnesty International kritisierte die Spiele in Peking, da die Menschenrechtslage gegenüber der Olympiade 2008 deutlich schlechter geworden sei.