Die Gemeinde Weißensberg ist finanziell bestens aufgestellt. Die Kommune im Landkreis Lindau hat fast sieben Millionen Euro Rücklagen und keine Schulden. Jetzt kommt noch Vermögen obendrauf. Der 2800-Einwohner-Ort hat ein Haus, ein Auto und Bargeld geerbt. Das berichtete Bürgermeister Hans Kern auf der Bürgerversammlung.
„Kommt nur alle 100 Jahre vor“
„Nur alle 100 Jahre“ komme es vor, dass eine Gemeinde etwas erbe, so Kern. Weißensberg hatte dieses Glück und erhielt von einer Bürgerin deren Haus, Auto und Bargeld vermacht. Das Geld solle für soziale Zwecke verwendet werden, kündigte Kern an. Derzeit habe man im Haus allerdings drei obdachlos gewordene Menschen unterbringen müssen. Wie hoch das Erbe ist, bezifferte der Rathauschef nicht.
Auch Westallgäuer Gemeinde hat geerbt
Erst vor einem Jahr sorgte eine Erbschaft im Westallgäu für Schlagzeilen. Die Gemeinde Gestratz hatte ein früher landwirtschaftlich genutztes Anwesen an der Grenze zu Isny geerbt. Mit dazu gehören 7,5 Hektar Flächen.

Seit dem Tod der letzten Eigentümerin im Februar 2022 stand das Gebäude leer. Die Landwirtschaft war bereits Anfang der 1980er-Jahre aufgegeben worden.
Die 1500-Einwohnergemeinde hat das Anwesen veräußert. Im Fokus stand dabei aber nicht der größtmögliche Erlös, sondern die künftige Nutzung. Mindestens 350.000 Euro aber sollte das Gebäude der Gemeinde einbringen.
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