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Digitale Medien bei Kindern und Jugendlichen: Was Tipps für den richtigen Umgang sind

Generation Smartphone

Kinder und digitale Medien: Experten geben Eltern Tipps zum richtigen Umgang

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    Digitale Medien spielen für viele Kinder und Jugendliche eine immer größere Rolle, doch sie bergen gerade für diese Zielgruppe Gefahren.
    Digitale Medien spielen für viele Kinder und Jugendliche eine immer größere Rolle, doch sie bergen gerade für diese Zielgruppe Gefahren. Foto: Martin Schutt (dpa)

    „Vom Like zur Lüge – wie das Netz Kinder und Jugendliche isolieren und beeinflussen kann“ – so lautet der Titel für einen Informationsabend, den am Montag im Bodensee-Gymnasium Lindau die Gesundheitsregionplus und der Kreisjugendring anbieten. Wie das Landratsamt mitteilt, richtet er sich an Eltern, Erziehungsberechtigte und pädagogische Fachkräfte und ist kostenlos.

    Risiko für psychische Erkrankungen durch Mediennutzung

    Nahezu jeder Erwachsene kommt heutzutage im Alltag nicht mehr ohne Smartphone aus – und digitale Medien prägen auch schon den Alltag von Kindern und Jugendlichen stärker, als es in jeder Generation zuvor der Fall war. Wie die Kreisbehörde in ihrer Ankündigung schreibt, könne die veränderte Form der Freizeitgestaltung Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

    Nach einer Studie des Deutschen Jugendinstituts haben junge Menschen mit intensiver Social-Media-Nutzung ein deutlich erhöhtes Risiko für Einsamkeit und soziale Isolation. Zudem besteht laut Robert Koch-Institut ein Zusammenhang zwischen intensiver Mediennutzung und psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen.

    Was der Informationsabend leisten soll

    Davon betroffen sind laut Kreisbehörde insbesondere Kinder und Jugendliche, die täglich mehrere Stunden im Internet verbringen. Eltern, Erziehungsberechtigte und Fachkräfte stünden deshalb vor der Herausforderung, den Nachwuchs im digitalen Alltag zu begleiten – „nicht nur technisch, sondern vor allem emotional und sozial“.

    Hier setzt der Informationsabend an: Er soll erklären, welche Chancen und Risiken mit digitalen Medien verbunden sind, und Strategien im Umgang mit Medienkonsum aufzeigen. Und er soll bei Erwachsenen die Wahrnehmung von Signalen wie Überforderung oder Einsamkeit bei Kindern schärfen. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe zu den Tagen der seelischen Gesundheit 2025, die vom Gemeindepsychiatrischen Verbund (GPV) Lindau organisiert wird. (pm, lh)

    So läuft der Informationsabend ab

    Der Informationsabend findet am Montag, 13. Oktober, im Bodensee-Gymnasium Lindau an der Reutiner Straße 14 statt. Eine Anmeldung dazu ist nicht nötig. Ab 17:30 Uhr gibt es einen Infomarkt im Foyer mit Akteuren wie Polizei, Kinderschutzbund und Fachstelle Medienpädagogik. Eine Eröffnung mit mit Landrat Elmar Stegmann und Benjamin Taylor, Vorsitzender des Kreisjugendrings, folgt um 18 Uhr.

    Danach bieten Ulrich Wetzel (Stadt Regensburg) und Jörg Breitweg (Aktion Jugendschutz Bayern) Impulsvorträge an, die Themen wie Einsamkeit, Radikalisierung und Prävention thematisieren. In einer Podiumsdiskussion stellen sich danach Expertinnen und Experten den Fragen des Publikums. Die Veranstaltung endet gegen 20:30 Uhr. (pm)

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