Die 50-Jährige hatte offenbar einen Schutzengel: Sie ist unter einen Zug geraten und hat das mit leichten Verletzungen überlebt. Bei dem Großeinsatz der Rettungskräfte wurde das Bahnhofsareal großräumig abgesperrt, der Bahnverkehr vorübergehend eingestellt.
Polizei geht von einem Unfall aus
Was war passiert? Die 50-Jährige war am Freitag gegen 21.21 Uhr im Bahnhof Lochau vom Bahnsteig 1 auf das angrenzende Gleis gestürzt. Warum ist unklar. Fremdeinwirkung schließt die Polizei aber aus. Sie spricht von einem Unfall.
In dem Moment, als die Frau ins Gleis stürzte, fuhr der Regionalzug Lindau–Bludenz in den Bahnhof ein. Er war laut Polizei mit circa 20 km/h unterwegs. Der Lokführer leitete sofort eine Notbremsung ein. Der Zug kam auch nach wenigen Metern zum Stillstand. Da befand sich die Frau aber schon unter dem Zug, war jedoch ansprechbar.
Frau kann sich nicht erinnern
Einsatzkräfte der Betriebsfeuerwehr der Österreichischen Bundesbahnen und der Gemeinde Lochau konnten die Frau rasch bergen. Nach medizinischer Erstversorgung durch das Rote Kreuz und einen Notarzt wurde sie mit dem Rettungshubschrauber ins Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen. Sie erlitt laut Polizei lediglich Abschürfungen und konnte sich an den Vorfall nicht erinnern.
Der Unfall führte zu einem Großeinsatz am Bahnhof in Lochau. Die örtliche Feuerwehr war mit sechs Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften vor Ort, die ÖBB stellte 13 Kräfte mit drei Fahrzeugen. Zusätzlich waren neun Polizisten mit sechs Fahrzeugen sowie das Rote Kreuz mit zwei Fahrzeugen und einem Notarzthubschrauber im Einsatz.
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