Seit Mittwochnachmittag sucht die Polizei einen mutmaßlich vermissten Segler nahe der Lindauer Insel. Ein leeres Boot wurde gefunden - laut Polizei ist "vermutlich eine ältere Person über Bord gegangen".
Am frühen Donnerstagmorgen sagte ein Polizeisprecher gegenüber unserer Redaktion: "Die Suche soll heute fortgesetzt werden." Demnach nehmen auch Kräfte der Wasserwacht, des THW, der Feuerwehr und von österreichischer Seite teil. Auch der Rettungshubschrauber Christoph 45 aus Friedrichshafen war im Einsatz. Laut der Lindauer Wasswerwacht handelt es sich bei dem Vermissten um einen 93-jährigen Mann. Er war am Vormittag in Meersburg gestartet und wollte nach Hard.
Vermisster Segler: Zeugen hören offenbar Hilferufe auf dem Bodensee
Am Mittwoch waren offenbar Zeugen zunächst auf den Vermissten aufmerksam geworden. Sie hätten Hilferufe gehört, bestätigte am Donnerstagvormittag eine Polizeisprecherin. „Als sie herausgefunden haben, woher der Hilferuf kam, fanden sie nur noch das verlassene Segelboot vor“, zitiert schwäbische.de den Chef der Lindauer Wasserschutzpolizei Gerd Drexler.
Vermisster Mann auf dem Bodensee: Suche am Donnerstag fortgesetzt
Anschließend hätten die Zeugen die Polizei alarmiert und waren vor Ort geblieben, um die Unglücksstelle einzugrenzen. Ob der Segler zum Schwimmen ins Wasser gegangen war oder von Bord fiel, war laut Gerd Drexler noch unklar. Das Boot wurde in den Lindauer Hafen geschleppt.
Alleine bei der Wasserwacht Lindau waren hunderte Retter mit 14 Boten im Einsatz. Gesucht wurde auch mit Tauchrobotern und Sonargeräten. Erst im August war eine großangelegte Suchaktion im Bodensee gestartet worden. Ein Stand-Up-Paddler wurde nach einer Tour vermisst gemeldet. Der 24-Jährige war bei einsetzendem Sturm am Bodensee bei Lochau/Hörbranz unterwegs. Inzwischen wurde die Suche nach dem jungen Mann eingestellt.
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