Der Himmel ist nur leicht bewölkt, keine Nebelschwaden sind zu sehen, weder Regen noch Schnee: Der Mittwochvormittag bietet „ideale Bedingungen“ für die Piloten der Bundeswehr, die mit Hubschraubern von einem Feld bei Lindenberg starten, so Thomas Kaleja, Ortsbeauftragter des Technischen Hilfswerks (THW). Das THW hält am Mittwoch und Donnerstag in Zusammenarbeit mit dem Transporthubschrauberregiment 30 „Tauberfranken“ der Bundeswehr eine Übung ab. Trainiert wird die zivil-militärische Zusammenarbeit. Unterstützt werden Sie dabei von Einsatzkräften der Feuerwehr und der Bergwacht.

Die Übung läuft unter dem Namen „Blauer Falke 2025“ und stellt die Einsatzkräfte vor ein fiktives Krisenszenario: Auf einer Alpe auf der Nagelfluhkette sind mehrere Schulklassen eingeschneit und von der elektrischen Versorgung abgeschnitten. Einige von ihnen haben vor lauter Panik und Angst den Rückweg von der Hütte angetreten. Ziel der Übung ist es, nicht nur die Einzelpersonen zu retten, sondern auch die restlichen Schülerinnen und Schüler mit ihren Betreuern auf der Alpe mit dem nötigen Material und gegebenenfalls medizinisch zu versorgen, sowie die Elektrizität wieder herzustellen. Eine Evakuierung werde laut einem Presseoffizier der Bundeswehr nicht stattfinden.
Hubschrauber fliegen zwischen Lindenberg und Nagelfluhkette
Von zwei Landeplätzen starten in regelmäßigem Abstand Hubschrauber in Richtung Nagelfluhkette, die entweder Personal oder Material transportieren. Das wichtigste komme dabei zuerst, sagt der Presseoffizier. Deswegen macht ein SAR-Flieger (Search and Rescue), der vor allem auch für den Rettungsdienst eingesetzt wird, den Anfang. Er soll die Personen, die sich vom Rest der Gruppe entfernt haben finden und in Sicherheit bringen, denn es werde davon ausgegangen, dass sie den Rückweg nicht alleine schaffen. Die weiteren Bundeswehrhubschrauber bringen Personal auf die Alpe, das im Anschluss das nötige Material in Empfang nehmen kann.
Für Mittwoch sei das Wetter optimal, sagt Thomas Kaleja. Am Donnerstag solle es allerdings regnen, was eventuell für Schwierigkeiten sorgen könne.
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