Der Rewe-Supermarkt gegenüber dem Kurhaus in Isny ist gerade nicht wiederzuerkennen. Einerseits ist die angrenzende Tiefgarage schon Ende des vergangenen Jahres abgebrochen worden, nun beherrschen auch noch Baucontainer den Vorplatz, auf dem sonst Autos parken und Menschen ihre Einkaufswagen vor sich herschieben. Seit Anfang des Jahres ist der Markt geschlossen, im November soll er nach einer Sanierung wieder öffnen.
Andreas Angele von der Peter Angele Verwaltungs-GmbH ist als Bauherr verantwortlich für den aufwendigen Umbau. Der Gesellschaft gehören das Gebäude und ein Teil des Parkplatzes, der Rest ist in städtischer Hand. Angele hat deshalb nicht nur mit Rewe Absprachen zu treffen, sondern auch mit dem Rathaus. Nach langer Vorplanung durfte es jetzt losgehen.
1500 Quadratmeter leer geräumt
In den vergangenen Wochen ist der Supermarkt vollständig leer geräumt worden. Was im laufenden Betrieb und bei vollen Regalen nur schwer vorstellbar ist: Wie groß so ein einziger Raum sein kann. Etwa 1500 Quadratmeter Verkaufsfläche seien es bisher gewesen, sagt Angele, das soll auch künftig so sein.

Die einzige größere Veränderung soll sein, dass die Bäckerei am Eingang mehr Platz bekommt und auf knapp 70 Quadratmeter anwächst, weil ein Sitzbereich dazukommt. Bisher waren es nur wenige Stehtische. Dazu soll eine Kundentoilette kommen, die auch behindertengerecht ist, sagt Angele.
Gebäude wird energetisch saniert
Der Rest des Umbaus ist vor allem dazu gedacht, das Gebäude energetisch auf den neuesten Stand zu bringen. So soll künftig mit Wärmepumpen geheizt werden, auf dem Dach sind zudem 100 KW Solar vorgesehen. „Alles auf den energetisch neuesten Stand zu bringen, ist die Hauptaufgabe“, sagt Angele.
Nachdem der Markt vollständig ausgeräumt worden ist, wird zunächst die Holzkonstruktion des Dachs erneuert. Die Decke wird einen Meter höher gehängt, danach kommen Heizungs- und Sanitärfirma zum Zug. Bis November soll alles fertig sein - auch der Außenbereich. Zu 95 Prozent arbeite er auf dieser Baustelle mit Isnyer Firmen zusammen, betont Angele.

Eine Tiefgarage wird es laut dem Bauherrn nicht mehr geben, sondern nur noch eine ebenerdige Parkfläche mit etwa 125 Plätzen. Das entspreche etwa der Anzahl, die es bisher schon gab. Ob der zentrumsnahe Parkplatz auch künftig ohne Einschränkung für Autofahrer verfügbar bleibe, werde noch mit der Stadt besprochen. Klar sei, sagt Angele, dass es auf der ganzen Fläche eine einheitliche Lösung geben werde.
Weitere Nachrichten aus dem Westallgäu lesen Sie hier.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden