„Einige Medikamente können die Haut empfindlicher für Sonnenlicht machen“, warnen angesichts der aktuellen Witterung die Bayerischer Landesapothekerkammer und der Bayerische Apothekerverband. Folge: Es könne zu unangenehmen Reaktionen wie Hautrötungen, juckenden Ausschlägen oder Pigmentflecken kommen.
„Nicht alle Arzneimittel vertragen sich gut mit der Sonne – und das ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar“, erklärt Lena Jost, Sprecherin der Apotheker im Landkreis Lindau. Beispiele seien etwa Antibiotika, Entwässerungsmittel oder Schmerzmittel. Solche Medikamente könnten phototoxische oder allergische Reaktionen hervorrufen.
Medikamente und Sonne: Das können Symptome sein
Die Symptome reichen von sonnenbrandähnlichen Hautreaktionen über Juckreiz bis hin zu Bläschen oder Verfärbungen. „Aber nicht jeder Mensch reagiert gleich“, erklärt Apothekerin Jost. „Entscheidend sind die individuellen Medikamente, deren Dosierung und mögliche Wechselwirkungen.“

Medikamente einfach ohne Rücksprache absetzen, davon sollte man laut Mitteilung absehen. Wer sich unsicher sei, der könne sich nach Angaben von Lena Jost direkt in der Apotheke beraten lassen. Dort könnten die Kolleginnen und Kollegen die persönliche Medikation prüfen, Patienten über Risiken aufklären und konkrete Tipps zum Sonnenschutz geben.
Diese allgemeinen Tipps sind bei starker Sonne zu beachten
Weil die UV-Strahlung und damit auch das Hautkrebsrisiko derzeit als hoch gilt, raten die Apotheken dieser Tage ganz generell, intensive Sonne zwischen 11 und 16 Uhr zu meiden. Außerdem können lange Kleidung als Schutz dienen – auch eine Sonnenbrille oder ein Hut. Im Alltag sollte man sich zudem mit Sonnenschutz eincremen.
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