ESC-Klatsche: Deutschland rutscht bei Buchmachern auf letzten Platz
Malik Harris aus Landsberg wird am Samstag beim ESC-Finale für Deutschland auf der Bühne stehen.
Bild: Britta Pedersen, dpa
Malik Harris aus Landsberg wird am Samstag beim ESC-Finale für Deutschland auf der Bühne stehen.
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Deutschland wird beim Eurovision Song Contest nach Erwartung von Wettanbietern auch in diesem Jahr eine krachende Niederlage erleben.
dpa
13.05.2022 | Stand: 15:49 Uhr
Malik Harris rutschte am Freitagnachmittag bei den Buchmachern noch einmal ab - auf den allerletzten Platz. Sein Lied "Rockstars" bildete in einem Gesamtranking einiger Buchmacher das Schlusslicht von 25 Teilnehmern. Die Prognosen der Wettanbieter haben sich unter ESC-Experten als relativ sichere Währung etabliert.
ESC-Finale in Turin: Malik Harris aus Deutschland tritt in der Mitte der Show auf
"Eurovision Song Contest": diese Momente bleiben in Erinnerung
Sie und Sänger Gustav Winckler sorgten 1957 für den ersten ESC-Skandal in der Geschichte: Birthe Wilke beendete ihren Auftritt auf der Frankfurter Bühne mit einem innigen Kuss. Das sorgte für Empörung - und womöglich für Platz Drei?
Bild: United Archives/Imago (Archiv)
Sie und Sänger Gustav Winckler sorgten 1957 für den ersten ESC-Skandal in der Geschichte: Birthe Wilke beendete ihren Auftritt auf der Frankfurter Bühne mit einem innigen Kuss. Das sorgte für Empörung - und womöglich für Platz Drei?
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Er hat geschafft, was man lange für unmöglich hielt: Der Ire Johnny Logan hat den ESC zwei Mal gewonnen. Mit "What's Another Year" gewann er 1980 in Den Haag. Sieben Jahre später gelingt ihm in Brüssel die Sensation, als er mit "Hold Me Now" erneut den Sieg einheimst. Er lebt heute nahe Münc...
Bild: Eibner Europa, IMAGO (Archiv)
Er hat geschafft, was man lange für unmöglich hielt: Der Ire Johnny Logan hat den ESC zwei Mal gewonnen. Mit "What's Another Year" gewann er 1980 in Den Haag. Sieben Jahre später gelingt ihm in Brüssel die Sensation, als er mit "Hold Me Now" erneut den Sieg einheimst. Er lebt heute nahe Münc...
Bild: Eibner Europa, IMAGO (Archiv)
Die Belgierin Sandra Kim gewinnt 1986 in Norwegen. Was keiner wusste: die Sängerin des Siegeritels "J'aime la vie" war damals erst 13 Jahre alt. Damit war sie eigentlich zwei Jahre zu jung für die Teilnahme, die sie zur jüngsten ESC-Gewinnerin aller Zeiten machte.
Bild: BELGA ARCHIVES, dpa (Archiv)
Die Belgierin Sandra Kim gewinnt 1986 in Norwegen. Was keiner wusste: die Sängerin des Siegeritels "J'aime la vie" war damals erst 13 Jahre alt. Damit war sie eigentlich zwei Jahre zu jung für die Teilnahme, die sie zur jüngsten ESC-Gewinnerin aller Zeiten machte.
Bild: BELGA ARCHIVES, dpa (Archiv)
33 Jahre alt war Stefan Raab, als er mit seinem Song "Wadde hadde dudde da" in der schwedischen Hauptstadt sein Glück versuchte. Trotz schwer verständlicher Zeilen sang sich der Kölner 2000 auf den fünften Platz.
Bild: Carsten Rehder, dpa (Archiv)
33 Jahre alt war Stefan Raab, als er mit seinem Song "Wadde hadde dudde da" in der schwedischen Hauptstadt sein Glück versuchte. Trotz schwer verständlicher Zeilen sang sich der Kölner 2000 auf den fünften Platz.
Bild: Carsten Rehder, dpa (Archiv)
Im englischen Harrogate landete Deutschland im Jahr 1982 zum ersten Mal auf Platz Eins. Das Lied der damals erst 17 Jahre alten Sängerin Nicole namens "Ein bisschen Frieden" ist bis heute populär.
Bild: United Archives/Impress (Archiv)
Im englischen Harrogate landete Deutschland im Jahr 1982 zum ersten Mal auf Platz Eins. Das Lied der damals erst 17 Jahre alten Sängerin Nicole namens "Ein bisschen Frieden" ist bis heute populär.
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Das nächste Mal gewinnt Deutschland erst wieder im Mai 2010. Wieder singt ein junges Mädchen die Bundesrepublik auf das Siegerpodest: Lena Meyer-Landrut mit "Satellite".
Bild: Jörg Carstensen, dpa (Archiv)
Das nächste Mal gewinnt Deutschland erst wieder im Mai 2010. Wieder singt ein junges Mädchen die Bundesrepublik auf das Siegerpodest: Lena Meyer-Landrut mit "Satellite".
Bild: Jörg Carstensen, dpa (Archiv)
Gruselalarm beim ESC 2006: Die finnische Heavy-Metal-Band "Lordi" sorgt mit ihren ausgefallenen Kostümen für Furore. Der Beliebtheit tut das allerdings keinen Abbbruch - mit "Hard Rock Hallelujah" gewinnen sie in Griechenland.
Bild: Soeren Stache, dpa (Archiv)
Gruselalarm beim ESC 2006: Die finnische Heavy-Metal-Band "Lordi" sorgt mit ihren ausgefallenen Kostümen für Furore. Der Beliebtheit tut das allerdings keinen Abbbruch - mit "Hard Rock Hallelujah" gewinnen sie in Griechenland.
Bild: Soeren Stache, dpa (Archiv)
2010 vom eigenen Landsmann gestört: der Spanier Daniel Diges (im Hintergrund) performte gerade "Algo Pequenito", als sein Auftritt in Oslo von Jaume Marquet Cotkjent unterbrochen wird. "Jimmy Jump" ist ein Komiker und berüchtigter "Serienflitzer", der immer wieder auf Events in Erscheinung tritt.
Bild: Gorm Kallestad, dpa (Archiv)
2010 vom eigenen Landsmann gestört: der Spanier Daniel Diges (im Hintergrund) performte gerade "Algo Pequenito", als sein Auftritt in Oslo von Jaume Marquet Cotkjent unterbrochen wird. "Jimmy Jump" ist ein Komiker und berüchtigter "Serienflitzer", der immer wieder auf Events in Erscheinung tritt.
Bild: Gorm Kallestad, dpa (Archiv)
Deutschland verbindet mit dem ESC eine lange Leidensgeschichte. Im vergangenen Jahr landete Deutschlands ESC-Vertreter Jendrik mit "I Don't Feel Hate" auf dem vorletzten Platz bei dem internationalen Musikwettbewerb - damals im niederländischen Rotterdam. Auch beim ESC im Jahr 2019 vor der coronabedingten Pause 2020 belegte Deutschland mit dem Duo S!sters ("Sister") in Tel Aviv den 25. von 26 Plätzen. Hohe Platzierungen beim Grand Prix sind seit jeher seltene Ausnahmen.
Die Buchmacher errechneten für die Ukraine eine Sieg-Chance von 60 Prozent. Auf die Top-Fünf-Plätze dürften demnach in absteigender Reihenfolge auch Großbritannien mit Sam Ryder ("Space Man"), Schweden mit Cornelia Jakobs ("Hold Me Closer"), Italien mit Mahmood und Blanco ("Brividi") und Spanien mit Chanel ("SloMo") Chancen haben.