Das Feuer verursachte schwere Schäden in einer Seitenkapelle der Kirche, wie die Erzdiözese der nicaraguanischen Hauptstadt am Freitag mitteilte.

Ein vermummter Mann habe einen Molotow-Cocktail auf das Kruzifix geschleudert, zitierte die Zeitung "La Prensa" mehrere Augenzeugen. "Das war eine geplante Tat", sagte Kardinal Leopoldo Brenes.
Das Motiv für den Anschlag war zunächst unklar. In dem seit rund zwei Jahren andauernden Machtkampf zwischen der sandinistischen Regierung von Präsident Daniel Ortega und der Opposition bieten katholische Kirchen in dem mittelamerikanischen Land den Demonstranten immer wieder Schutz vor regierungstreuen Schlägertrupps.
Erst vor Kurzem hatte ein Brand in der Kathedrale von Nantes (Frankreich) für Aufsehen gesorgt. Ein ehrenamtlicher Kirchenmitarbeiter geriet schnell ins Visier der Fahnder. Inzwischen hat er eingeräumt, an drei Stellen des Gotteshauses Feuer gelegt zu haben. Er ist in Untersuchungshaft.
Derweil laufen in Paris die Aufbauarbeiten an der berühmten Kathedrale Notre-Dame, in der im April 2019 ein verheerendes Feuer wütete. Mittlerweile ist der neue Eröffnungstermin bekannt. Mehr darüber lesen Sie hier.