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Ulm-Wiblingen: Lehrer nieder geprügelt: Versuchter Mord in Ulm-Wiblingen

Ulm-Wiblingen

Lehrer nieder geprügelt: Versuchter Mord in Ulm-Wiblingen

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    Am Montagnachmittag wurde nahe der Sägefeldschule in Ulm-Wiblingen ein Lehrer niedergeschlagen. Die Polizei hat eine Sonderkommission "Säge" gebildet und ermittelt intensiv wegen versuchten Mordes.
    Am Montagnachmittag wurde nahe der Sägefeldschule in Ulm-Wiblingen ein Lehrer niedergeschlagen. Die Polizei hat eine Sonderkommission "Säge" gebildet und ermittelt intensiv wegen versuchten Mordes. Foto: Thomas Heckmann

    Am Montag verletzte ein bislang Unbekannter in Ulm-Wiblingen einen Mann, der in Wiblingen als Lehrer arbeitet. Gegen 16 Uhr wurde die Lehrkraft nach Polizeiangaben von einem bislang unbekannten Täter im Benediktinerweg in Ulm-Wiblingen mit einem unbekannten Gegenstand niedergeschlagen. Der Täter flüchtete nach der Tat.

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    Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, diese laufen derzeit auf Hochtouren, heißt es. Ob es einen Zusammenhang des versuchten Mordes mit der Tätigkeit des Opfers als Lehrer gibt, ist sicher auch Gegenstand der Untersuchungen. Bei der Kriminalpolizei Ulm wurde zur Aufklärung der Tat die Sonderkommission "Säge" eingerichtet. Der Namen hängt vermutlich mit der nahen Sägefeldschule, eine Grund- und Werkrealschule zusammen. Auskünfte dazu erteilte die Polizei auf Nachfrage nicht. Auch am Mittwoch hält sich die Polizei bedeckt. Spuren würden ausgewertet. Es gebe keine näheren Erkenntnisse, die die Polizei veröffentlichen will. 

    Augenscheinlich wurden mögliche Zeugen befragt. Dazu gehören sicherlich auch Schülerinnen und Schüler einer Schule, die unter Lehrkräften in Ulm als "Brennpunktschule" gilt. Wie Staatsanwalt Michael Bischofberger auf Nachfrage sagt, gebe es derzeit keinen Tatverdächtigen. "Die Ermittlungen dauern an." Zur Schwere der Verletzungen und zum Gesundheitszustand des Lehrers machen die Behörden ebenfalls keine Angaben. Das befördert, wie in solchen Fällen leider üblich, die Spekulation in den sozialen Medien. Eine Userin, die zufällig auf der Notaufnahme gewesen sein will, als der Mann eingeliefert wurde, schreibt von einem Baseballschläger, der als Waffe verwendet worden sei. 

    Die Ulmer Stadtverwaltung sagte unterdessen nach der Gewalttat in der Nähe der Sägefeldschule die für Mittwoch, 28. Februar, geplante Infoveranstaltung zur Unterbringung Geflüchteter in Wiblingen ab. Denn aufgrund von laufenden Ermittlungen steht nach Auskunft aus dem Rathaus die dortige Turnhalle nicht zur Verfügung. Offenbar vermutet die Polizei also einen Zusammenhang zwischen Lehrertätigkeit und Gewalttat. Die Stadtverwaltung sucht nach einem neuen Termin. (AZ/heo)

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