Am 31. Oktober ist Reformationstag. Wo ist das ein Feiertag? Und welche Bedeutung hat der Reformationstag eigentlich? Der Überblick.
Bild: Martin Schutt
Am 31. Oktober ist Reformationstag. Wo ist das ein Feiertag? Und welche Bedeutung hat der Reformationstag eigentlich? Der Überblick.
Bild: Martin Schutt
Heute am Dienstag, 31. Oktober, denken viele Menschen vor allem an Halloween. Tatsächlich ist heute in vielen Bundesländern aber ein christlicher Feiertag. Wo genau? Und was wird am Reformationstag 2023 gefeiert? Der Überblick.
Der Reformationstag am 31. Oktober ist seit der Wiedervereinigung gesetzlicher Feiertag in
und seit 2018 auch in
Nichts - außer, dass beides am gleichen Tag begangen wird. Halloween wird als Brauchtum am 31. Oktober gefeiert, dem Vorabend von Allerheiligen, englisch "(All) Hallows' Eve(ning)". Die Tradition, schauerlich grinsende Kürbisköpfe aufzustellen, hat ihren Ursprung in einem Fest der Kelten. In der irischen Mythologie kommen Gestorbene in dieser Nacht aus dem Totenreich zurück.
Evangelische Christen feiern am 31. Oktober den Beginn der kirchlichen Erneuerung (lateinisch: Reformation) durch Martin Luther (1483-1546). Am 31. Oktober 1517 soll er seine 95 Thesen zu Buße und Ablass an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg angeschlagen haben. Der darin kritisierte Sündenerlass gegen Geld sollte die Erneuerung des Petersdoms in Rom finanzierten. Luther sah im Ablasshandel einen Missbrauch und rief zur Rückbesinnung auf die biblischen Grundlagen des Evangeliums auf.
"Mit seiner Kritik an der Kirche seiner Zeit hat Luther Veränderungen angestoßen, die später zum Entstehen der evangelischen Kirche führten", heißt es bei der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Nein, Reformationstag ist kein stiller Tag in Bayern. Damit gilt auch kein Tanzverbot.
Die Kirchen sehen den Grusel- und Geister-Boom an Halloween kritisch. Katholiken fürchten, die Spaßkultur zerstöre ihr Totengedenken an Allerheiligen und Allerseelen (01./2.11.), Protestanten sehen ihr Gedenken an die Reformation der Kirche durch Martin Luther in Gefahr.