Die Diskussion um Bären im Trentino in Norditalien dürfte nach dieser Meldung wieder aufflammen: Auf einem Wanderweg in der Nähe der Gemeinde Roncone nordwestlich des
stießen die zwei jungen Männer am Sonntag auf eine schlafende Bärin mit einem Jungen, die von den beiden geweckt wurden. Die Bärin verfolgte anschließend die Männer - einer der beiden verletzte sich auf der Flucht, wie die Provinz mitteilte.Bären-Begegnung im Trentino: Mann klettert auf Baum - und stürzt herunter
Er sei auf einen Baum geklettert und heruntergestürzt, weil ihn die Bärin mit einer Pranke erwischt habe. Beim Sturz auf einen Stein habe er sich eine Rippenprellung zugezogen. Die Bärin habe von ihm abgelassen und sich entfernt.
Die Trentiner Forstbehörde leitete Untersuchungen ein. So wurden etwa DNA-Proben in der Gegend der Begegnung entnommen, um die Identität des Tieres zu klären und zu prüfen, ob es sich um ein als "problematisch" eingestuftes Tier handelt. Weitere Schritte wie etwa die Tötung würde der Provinz zufolge dann geprüft.
Trentino: Im April starb ein Jogger durch eine Bären-Attacke
Immer wieder kommt es im Trentino zu Begegnungen mit Bären. Erst Anfang April war in der Gegend ein Jogger von einer Bärin attackiert und getötet worden. Seitdem tobt eine Debatte über das Zusammenleben von Bär und Mensch.
Auch wenn in diesem Sommer vor allem über Bären in Norditalien diskutiert wird: Wer am Gardasee in Italien wandern oder schwimmen geht, könnte auf eine der sieben heimischen Schlangenarten treffen. Zwei von ihnen sind giftig für Menschen.
In diesem Sommer wurde auch schon ein Braunbär in Hintersteiner Tal bei Bad Hindelang im Oberallgäu gesichtet. Zudem kam es zu weiteren Sichtungen im benachbarten Tirol, darunter auch im Bezirk Reutte, der an Füssen im Ostallgäu angrenzt. Ein Jäger geht davon aus, dass dort mehr als ein Bär unterwegs war oder ist. (mit dpa)
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