Ein zehnjähriger Junge ist am Montag in Peschiera del Garda in der Provinz Verona am Gardasee ertrunken. Wie Italy 24 am Dienstag berichtete, war das Kind mit zwei Freunden unterwegs. Dort sprangen sie von einer Brücke aus ins Wasser, obwohl das Baden an der Stelle verboten ist. Der Junge verbrachte seine Ferien am Gardasee.
Unfall am Gardasee: 118 Rettungskräfte in Peschiera del Garda im Einsatz
Angaben von Radiotelevisione Italiana (Rai) zufolge riefen die beiden Freunde des Jungen um Hilfe, nachdem er nicht mehr an die Wasseroberfläche gekommen war. Laut der Nachrichtenangentur Agenzia Nazionale Stampa Associata (ANSA) waren zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten den Körper des Zehnjährigen bergen, alle Wiederbelebungsversuche scheiterten. Wie stol.it schreibt, dauerte die Reanimation über eine Stunde. Das Kind war zu dem Zeitpunkt jedoch schon zu lange unter Wasser gewesen.
Die zwei überlebenden Jungen stehen unter Schock. Jetzt ermitteln die Carabinieri zum Unfallhergang.
Trotz Geldstrafen der Polizei ist die Brücke ein Hotspot junger Leute
Die Brücke in der Nähe des Hafenbeckens ist ein bei jungen Menschen beliebter Hotspot. Trotz des Badeverbots registriert die Polizei im Sommer immer wieder Badende und ahndet Verstöße mit Geldstrafen. Am Montag betrug die etwa zweieinhalb Meter.

Badeunfälle am Gardasee
Immer wieder ertrinken Menschen im größten See Italiens. Am 19. August dieses Jahres hatte eine 20-Jährige aus Deutschland versucht ihren 14-jährigen Bruder zu retten, wie der Münchener Merkur berichtete. Die junge Frau war von einem Steg ins Wasser gesprungen und anschließend nicht mehr aufgetaucht. Der Vater hatte das Unglück vom Ufer aus mitbekommen. Ende Juli war ein Dreijähriger in Lazise in der Provinz Verona in ein Schwimmbecken gefallen und ertrunken.
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