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Corona: Steinmeier fordert Bürger zu Kontaktbeschränkungen auf

Warnung vor Lockdown

Steinmeier fordert Bürger zu Kontaktbeschränkungen auf

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    Die Corona-Inzidenz ist so hoch wie nie, eine neue besorgniserregende Variante des Virus ist in Deutschland angekommen. Bundespräsident Steinmeier appelliert an die Eigenverantwortung.
    Die Corona-Inzidenz ist so hoch wie nie, eine neue besorgniserregende Variante des Virus ist in Deutschland angekommen. Bundespräsident Steinmeier appelliert an die Eigenverantwortung. Foto: Britta Pedersen, dpa (Archiv)

    "Wichtig ist, dass wir jetzt alle gemeinsam handeln", schrieb Steinmeier in einem Gastbeitrag für die Bild am Sonntag. "Halten wir uns an die Regeln, reduzieren wir noch einmal unsere Kontakte. Tun wir es, damit Schulen und Kitas nicht wieder schließen, damit wir das öffentliche Leben nicht wieder vollständig herunterfahren müssen."

    Steinmeier appellierte zudem erneut an die Menschen, sich impfen zu lassen: "Wir könnten doch so viel weiter sein! Das ist eine bittere, aber notwendige Erkenntnis. Das Mittel, sich vor einem schweren, gar tödlichen Verlauf der Krankheit zu schützen, haben wir in der Hand. Aber immer noch haben es bisher zu wenige in Anspruch genommen. Deshalb bitte ich Sie heute noch einmal: Lassen Sie sich impfen, und erneuern Sie Ihren Impfschutz rechtzeitig!"

    Steinmeier zur Corona-Impfung: "Wir könnten doch so viel weiter sein!"

    Am Samstag hatte die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina vorgeschlagen, rasch mehrwöchige Kontaktsperren auch für Geimpfte zu verhängen, um die starke vierte Corona-Welle zu brechen. Außerdem müssten bis Jahresende 30 Millionen Menschen in Deutschland eine Booster-Impfung erhalten. Eine Impfpflicht, zumindest für Bedienstete im Gesundheitswesen, sei notwendig.

    Die Maskenpflicht gilt in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens. Teilweise wird zwischen der Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske und einer medizinischen Maske unterschieden.
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    Bayern lockert die Corona-Regeln. Welche Vorschriften gelten aktuell im Freistaat? Hier die Übersicht.

    Der geschäftsführende Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) kündigte an, die geplante Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken und Heimen noch vor Weihnachten umsetzen zu wollen. "Das Wichtigste ist, dass sich mehr Menschen impfen lassen. Das gilt auch für diejenigen, die viel verdienen und im Rampenlicht stehen, zum Beispiel Profi-Fußballer. Es gibt eine moralische Impfpflicht", sagte Heil.

    Hubertus Heil kündigt Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken und Heimen noch vor Weihnachten an

    Auf die Frage, ob er auch eine allgemeine Impfpflicht befürworten würde, antwortete Heil: "Ja, und ich finde es richtig, dass wir in einem ersten Schritt noch vor Weihnachten dafür sorgen, dass es zum Beispiel in Kliniken, in Pflege-, Alten- und Behinderteneinrichtungen eine Impfverpflichtung gibt." Die Debatte über eine allgemeine Impfpflicht müsse richtig geführt werden, so Heil weiter. "Denn wenn die Impfpflicht kommen soll, muss sie rechtssicher und praktisch umsetzbar sein."

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