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Kommentar: Kein unnötiger Aktionismus jetzt in der Corona-Politik

Kommentar

Kein unnötiger Aktionismus jetzt in der Corona-Politik

Holger Sabinsky-Wolf
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    In Krankenhäusern gilt nach wie vor die Maskenpflicht.
    In Krankenhäusern gilt nach wie vor die Maskenpflicht. Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolbild)

    Die Corona-Inzidenz liegt bei aller angebrachten Skepsis gegenüber den Zahlen so niedrig wie seit 15 Monaten nicht mehr. Die Deutschen haben eine hohe Immunität gegen das Virus aufgebaut, und in den Kliniken haben zuletzt vor allem andere Infekte wie die Grippe und RSV Schwierigkeiten gemacht. Es ist nun an der Zeit, den Fokus, der in den vergangenen drei Jahren extrem auf Corona gerichtet war, wieder auf andere schwere Krankheiten und eine grundsätzliche Reform des Gesundheitssystems zu weiten.

    Die Maskenpflicht in Krankenhäusern sollte vorerst bleiben

    Die Maskenpflicht in Krankenhäusern oder Altenheimen sollte allerdings nicht vorzeitig aufgehoben werden. Gerade in diesen Einrichtungen befinden sich Pflegebedürftige oder schwer Vorerkrankte. Die letzten Corona-Maßnahmen – die meisten sind ohnehin schon aufgehoben oder werden es bald sein – schützen diese gefährdeten Menschen und schränken den Rest der Gesellschaft kaum ein.

    Lieber vulnerable Gruppen schützen als Schulen schließen

    Deutschland hätte sich in der Corona-Krise besser früher auf den besonderen Schutz dieser vulnerablen Gruppen konzentriert, anstatt Schulen und Kindergärten über Monate zu schließen und damit viele Kinderseelen zu schädigen. Jetzt die Schutzmaßnahmen für besonders Gefährdete überhastet zurückzunehmen, wäre ein Fehler. Und überflüssiger politischer Aktionismus.

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