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Laschet: Haftbarkeit von Tönnies für Corona-Ausbruch wird geprüft

Hat NRW-Regierung zu spät gehandelt?

Laschet: Haftbarkeit von Tönnies für Corona-Ausbruch wird geprüft

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    Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet sieht die Verantwortung für den Corona-Ausbruch bei Tönnies.
    Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet sieht die Verantwortung für den Corona-Ausbruch bei Tönnies. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

    Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet lässt die Haftbarkeit des Fleischproduzenten Tönnies für den

    Corona-Ausbruch im Kreis Gütersloh

    prüfen. Zur Frage, ob das Unternehmen haftbar zu machen ist, sagte Laschet dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (Freitag): "Es wird derzeit sehr genau geprüft, ob und gegen welche Regeln das Unternehmen verstoßen hat und wo es in Haftung genommen werden kann." Laschet betonte, er sehe Tönnies in der Verantwortung.

    Der Ministerpräsident verteidigte seine Regierung gegen die Kritik, zu spät gegen die Arbeitsweise der Fleischfirma vorgegangen zu sein. "Die Arbeitsbedingungen in den Schlachthöfen waren bekannt", sagte Laschet dem RND. "Rot-Grün hat die Werkverträge eingeführt, die zum Problem geworden sind. Unser Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat sich hier als einziger mit wirklichem Nachdruck für eine Änderung eingesetzt." Für eine gesetzliche Änderung habe es jedoch keine Mehrheit gegeben, so Laschet. "Das muss man nüchtern einräumen."

    In einem Schlachtbetrieb der Firma Tönnies in Nordrhein-Westfalen wurden in den vergangenen Tagen über 1500 Menschen positiv auf das Virus getestet. Im Kreis Gütersloh herrscht Ausnahmezustand in Form eines regionalen Lockdowns. Gäste aus Gütersloh dürfen außerdem nicht in bayerischen Hotels übernachten.

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