Lauterbach: Vier Millionen Dosen Novavax-Impfstoff bestellt
Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Novavax dürfte laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Anfang 2022 in Deutschland erhältlich sein.
Bild: Omer Messinger, AFP, dpa
Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Novavax dürfte laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Anfang 2022 in Deutschland erhältlich sein.
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Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Novavax dürfte laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Anfang 2022 in Deutschland erhältlich sein
dpa
22.12.2021 | Stand: 14:53 Uhr
Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Novavax dürfte laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Anfang 2022 in Deutschland erhältlich sein. Vier Millionen Dosen seien bestellt und würden bald zur Verfügung gestellt, "soweit das Werk liefern kann", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Berlin. Gerechnet werde mit einer Lieferung im Januar. Eine spezielle Verteilung innerhalb Deutschlands sei zwar nicht vorgesehen. Er erwarte jedoch größere Nachfrage in einigen Bundesländern wie Sachsen, Sachsen-Anhalt, möglicherweise auch Teilen von Bayern, sagte Lauterbach.
Novavax-Impfstoff zugelassen
Das Mittel von Novavax ist vor wenigen Tagen als fünfter Corona-Impfstoff in der EU zugelassen worden. Zwei Dosen werden im Abstand von etwa drei Wochen gespritzt. Es handelt sich um einen Proteinimpfstoff - er basiert also auf einer anderen Technologie als die bisher verfügbaren Corona-Präparate. Die Effektivität zum Schutz vor symptomatischen Infektionen wurde von der EU-Arzneimittelbehörde EMA mit rund 90 Prozent angegeben. Unklar ist jedoch, wie gut es um den Schutz vor der neuen Omikron-Variante bestellt ist. Experten wiesen zudem darauf hin, dass man über den neuen Impfstoff noch nicht so viel wisse wie über die Präparate, die bereits länger breit angewendet werden.
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Das unterscheidet die besorgniserregenden Coronavirus-Varianten
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft derzeit fünf SARS-CoV-2-Varianten als besorgniserregende Corona-Varianten ein. Das sind Varianten mit einer erhöhten Übertragbarkeit oder Virulenz - also die Fähigkeit eines Krankheitserregers, eine Erkrankung hervorzurufen. Diese Varianten beeinfluss...
Bild: Andre M. Chang, dpa (Symbolbild)
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Alpha-Variante B.1.1.7: Die Alpha-Variante des Coronavirus trat erstmals im September 2020 in Großbritannien auf. Sie wurde deshalb auch Britische Corona-Variante genannt. In der ersten Jahreshälfte 2021 war sie in vielen Ländern die vorherrschende Variante, auch in Deutschland. Alpha gilt al...
Bild: Dirk Waem, dpa (Symbolbild)
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Im Landkreis Lindau steigt die Zahl der Corona-Fälle rasant an. Die Corona-Warn-App zeigt Kontakte und Risikobegegnungen an.
Bild: Catherine Waibel, dpa (Symbolbild)
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Gamma-Variante P.1.: Diese Variante wurde zuerst im November 2020 in Brasilien nachgewiesen und als Brasilianische Variante bekannt. Für diese Variante wird eine höhere Übertragbarkeit angenommen. Symptome: Husten, Fieber und der Verlust des Geschmacks- sowie Geruchssinns.
Bild: Robert Michael, dpa (Symbolbild)
Gamma-Variante P.1.: Diese Variante wurde zuerst im November 2020 in Brasilien nachgewiesen und als Brasilianische Variante bekannt. Für diese Variante wird eine höhere Übertragbarkeit angenommen. Symptome: Husten, Fieber und der Verlust des Geschmacks- sowie Geruchssinns.
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Delta-Variante B.1.617.2: Die derzeit in Deutschland vorherrschende vierte Corona-Welle ist vor allem auf die Delta-Variante zurückzuführen, die im Oktober 2020 erstmals in Indien nachgewiesen wurde und sich seitdem in zahlreiche Länder ausbreitete. Diese Variante gilt als sehr ansteckend und ka...
Bild: Boris Roessler, dpa (Symbolbild)
Delta-Variante B.1.617.2: Die derzeit in Deutschland vorherrschende vierte Corona-Welle ist vor allem auf die Delta-Variante zurückzuführen, die im Oktober 2020 erstmals in Indien nachgewiesen wurde und sich seitdem in zahlreiche Länder ausbreitete. Diese Variante gilt als sehr ansteckend und ka...
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Die neue Coronavirus-Variante Omikron breitet sich auch im Landkreis Lindau immer weiter aus.
Bild: Pavlo Gonchar, dpa (Symbolbild)
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Neben den besorgniserregenden Corona-Varianten listet die WHO einige Varianten unter Beobachtung auf. Dazu gehört die Lambda-Variante, die zuerst im Dezember 2020 in Peru aufgetreten ist, sowie die My-Variante, die erstmals im Januar 2021 in Kolumbien nachgewiesen wurde.
Bild: Salvatore Di Nolfi, dpa (Symbolbild)
Neben den besorgniserregenden Corona-Varianten listet die WHO einige Varianten unter Beobachtung auf. Dazu gehört die Lambda-Variante, die zuerst im Dezember 2020 in Peru aufgetreten ist, sowie die My-Variante, die erstmals im Januar 2021 in Kolumbien nachgewiesen wurde.
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Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hatte Ungeimpfte mit Misstrauen gegenüber mRNA-Impfstoffen dazu aufgerufen, Novavax zu nutzen. Die Cosmo-Studie, die Einstellungen zum Impfen abfragt, hatte kürzlich jedoch Erwartungen auf Verhaltensänderungen vieler Menschen gedämpft: Es solle nicht damit gerechnet werden, dass sich ein Großteil der bislang Ungeimpften mit einem möglicherweise zukünftig verfügbaren Totimpfstoff impfen lassen werde, hieß es. Denn zur Präferenz trage "sowohl der Gedanke an eine mögliche höhere Sicherheit bei, als auch die Tatsache, dass ein möglicher Impftermin erst in abstrakter Ferne liegt".