Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht ist auf schwieriger Afrika-Mission.
Bild: Seth Wenig, AP/dpa
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht ist auf schwieriger Afrika-Mission.
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Es gibt Dinge, die sind erlaubt, aber die tut man nicht – schon gar nicht als Politikerin oder Politiker. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat diesen simplen Grundsatz missachtet.
Sie buchte bei der Flugbereitschaft der Bundeswehr einen Helikopter für einen Truppenbesuch in Nordfriesland, um sich anschließend über Ostern in den Kurzurlaub auf die nahe gelegene Insel Sylt zu begeben. Im Hubschraubernahm auch noch ihr Sohn Platz. Die SPD-Ministerin tat das trotz all ihrer Erfahrung in der Spitzenpolitik. Bei der Urlaubsreise sind ihr Instinkt und Gespür völlig abhandengekommen. Eigentlich hätten bei ihr alle Alarmglocken läuten müssen, als sie den Hubschrauber bestellte.
Christine Lambrecht wird den Mitflug ihres Sohnes aus eigener Tasche bezahlen, wie es in den Statuten geregelt ist. Viel teurer zu stehen kommt ihr aber der Preis, den sie nun begleichen muss. Nachdem direkt nach der Amtsübernahme schwere Kritik aufkam, sie der Vorwurf der Inkompetenz begleitete und sie wegen der 5000 Helme für die Ukraine verspottet wurde, hatte sich die 56-Jährige zuletzt ein wenig gefangen. Nun kratzt der Heli-Flug an ihrem Ruf. Ihren neuen Spitznamen als Helikopter-Mutter hat sie schon weg.