Wenn die Wahlleute in den USA am Montag ihre Stimmen gemäß dem Ergebnis der US-Wahl 2020 verteilen, wird Noch-Präsident Donald Trump (r.) bald noch mehr Zeit für Golf haben.
Bild: Manuel Balce Ceneta, AP, dpa
Wenn die Wahlleute in den USA am Montag ihre Stimmen gemäß dem Ergebnis der US-Wahl 2020 verteilen, wird Noch-Präsident Donald Trump (r.) bald noch mehr Zeit für Golf haben.
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US-Präsident Trump wettert weiter gegen Wahl-Betrug. Dennoch werden die Wahlleute am Montag ihre Stimmen vergeben. Joe Biden hatte die US-Wahl 2020 gewonnen.
dpa
14.12.2020 | Stand: 08:03 Uhr
Knapp sechs Wochen nach der Wahl in den USA nimmt der künftige Präsident Joe Biden eine weitere wichtige Hürde vor seiner Amtseinführung: In den 50 US-Bundesstaaten und dem HauptstadtbezirkWashington kommen am Montag die insgesamt 538 Wahlleute zur Abstimmung über den künftigen Präsidenten zusammen. In den allermeisten Bundesstaaten bekommt der Wahlsieger alle Stimmen der dortigen Wahlleute. Den zertifizierten Ergebnissen zufolge entfallen auf den Demokraten Biden 306 Wahlleute und 232 auf den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump. Das Ergebnis wird offiziell erst am 6. Januar im Kongress in Washington verkündet.
Biden soll am 20. Januar in Washington Januar vereidigt werden. Trump wehrt sich weiterhin gegen seine Niederlage bei der Wahl vom 3. November. Der Präsident wird in den USA indirekt gewählt. Gewinner ist, wer mindestens 270 Wahlleute auf sich vereinen kann. Am Montag bekommt jeder Wahlmann und jede Wahlfrau einen eigenen Stimmzettel, der unterschrieben an Vizepräsident Mike Pence in seiner Funktion als Präsident des US-Senats übermittelt wird. Kopien gehen an andere Institutionen des jeweiligen Bundesstaats und der Bundesregierung. Biden kündigte an, sich am Montagabend (Ortszeit) zu äußern.
Nach US-Wahl 2020: Abstimmung der Wahlleute eine Formalie - normalerweise
Die Abstimmung der Wahlleute ist normalerweise eine Formalie, weil der unterlegene Kandidat in der Regel noch in der Wahlnacht seine Niederlage einräumt. Trump behauptet aber immer noch, dass eigentlich er die US-Wahl 2020 gewonnen habe, und sieht sich durch Betrug um seinen Sieg gebracht. Er schrieb am Sonntag auf Twitter: "Wie bestätigen Staaten und Politiker eine Wahl, bei der Korruption und Unregelmäßigkeiten durchweg dokumentiert sind?" Weder Trump noch seine Anwälte oder seine Unterstützer haben Belege für ihre Vorwürfe vorgelegt.
Das Trump-Lager ist bislang mit mehr als 50 Klagen gegen das Wahlergebnis gescheitert. Am Freitag wies auch der Supreme Court in Washington eine Klage ab, mit der Bidens Sieg in vier Bundesstaaten gekippt werden sollte. Trump kündigte in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview des Senders Fox News an, dennoch weiter juristisch gegen seine Niederlage kämpfen zu wollen. "Es ist nicht vorbei", sagte er. Es gebe noch "mehrere lokale Fälle" in Bundesstaaten, bei denen seine Anwälte gegen das Wahlergebnis vorgingen. Reelle Chancen werden Trump nicht eingeräumt.
Donald Trump wütet weiter auf Twitter
Trump hatte am Samstag scharfe Kritik an der Entscheidung des Supreme Court geübt. "Das ist ein großer und skandalöser Justizirrtum. Das Volk der Vereinigten Staaten wurde betrogen und unser Land blamiert", schrieb er auf Twitter. Trump behauptete erneut, er habe die Wahl mit einem "Erdrutschsieg" gewonnen. Das entbehrt jeder Grundlage. Twitter versah am Wochenende mehrere Trump-Tweets mit Warnhinweisen, wonach die von ihm behauptete Manipulation bei der Wahl umstritten ist.
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Die US-Wahl 2020 in Fotos: Wut, Hass und Jubel
Atlanta: Anhänger von US-Präsident Donald Trump halten ein Schild mit der Aufschrift "Stop the Steal" (Stoppen Sie den Diebstahl) während einer Demonstration vor der State Farm Arena, wo eine Stimmenauszählung stattfindet.
Bild: John Bazemore, AP, dpa
Atlanta: Anhänger von US-Präsident Donald Trump halten ein Schild mit der Aufschrift "Stop the Steal" (Stoppen Sie den Diebstahl) während einer Demonstration vor der State Farm Arena, wo eine Stimmenauszählung stattfindet.
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Phoenix: Bewaffnete Anhänger von US-Präsident Trump stehen vor dem Büro des Bezirksschreibers von Maricopa County, wo die Stimmen für die Präsidentschaftswahl ausgezählt werden.
Bild: Dario Lopez-Mills, AP, dpa
Phoenix: Bewaffnete Anhänger von US-Präsident Trump stehen vor dem Büro des Bezirksschreibers von Maricopa County, wo die Stimmen für die Präsidentschaftswahl ausgezählt werden.
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Detroit: Eine Unterstützerin von US-Präsident Trump argumentiert mit einem Gegendemonstranten, während Trump-Anhänger vor dem TCF Center in Detroit gegen die Wahlergebnisse demonstrieren.
Bild: David Goldman, AP, dpa
Detroit: Eine Unterstützerin von US-Präsident Trump argumentiert mit einem Gegendemonstranten, während Trump-Anhänger vor dem TCF Center in Detroit gegen die Wahlergebnisse demonstrieren.
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Washington: Zwei Anti-Trump-Demonstranten halten Plakate mit den Aufschriften "Loser" (Verlierer) beziehungsweise "Trump is a danger to us all" (Trump ist eine Gefahr für uns alle), als sie sich mit anderen Protestierenden am Black Lives Matter Plaza versammeln.
Bild: Carol Guzy, ZUMA Wire, dpa
Washington: Zwei Anti-Trump-Demonstranten halten Plakate mit den Aufschriften "Loser" (Verlierer) beziehungsweise "Trump is a danger to us all" (Trump ist eine Gefahr für uns alle), als sie sich mit anderen Protestierenden am Black Lives Matter Plaza versammeln.
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Las Vegas: Anhänger von US-Präsident Trump protestieren gegen die Abstimmung im Bundesstaat Nevada vor dem Clark County Election Department.
Bild: John Locher, AP, dpa
Las Vegas: Anhänger von US-Präsident Trump protestieren gegen die Abstimmung im Bundesstaat Nevada vor dem Clark County Election Department.
Bild: John Locher, AP, dpa
Philadelphia: Rudy Giuliani, ein Anwalt von US-Präsident Donald Trump, spricht während einer Pressekonferenz über rechtliche Anfechtungen der Stimmenauszählung in Pennsylvania. Links sind Eric Trump, Sohn von Präsident Trump, und seine Frau Lara Trump zu sehen.
Bild: Matt Slocum, AP, dpa
Philadelphia: Rudy Giuliani, ein Anwalt von US-Präsident Donald Trump, spricht während einer Pressekonferenz über rechtliche Anfechtungen der Stimmenauszählung in Pennsylvania. Links sind Eric Trump, Sohn von Präsident Trump, und seine Frau Lara Trump zu sehen.
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Phoenix: Ein QAnon-Anhänger spricht während eines Protests von Trump-Unterstützern.
Bild: Dario Lopez-Mills, AP, dpa
Phoenix: Ein QAnon-Anhänger spricht während eines Protests von Trump-Unterstützern.
Bild: Dario Lopez-Mills, AP, dpa
Washington: Donald Trump, Präsident der USA, spricht in der Nacht auf Freitag im Weißen Haus und bekräftigt seine Betrugs-Vorwürfe bei der US-Wahl 2020. Er kündigt gleichzeitig mehrere Klagen an.
Bild: Evan Vucci, AP, dpa
Washington: Donald Trump, Präsident der USA, spricht in der Nacht auf Freitag im Weißen Haus und bekräftigt seine Betrugs-Vorwürfe bei der US-Wahl 2020. Er kündigt gleichzeitig mehrere Klagen an.
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Portland: Ein Demonstrant steht neben einer brennenden US-Flagge vor dem Mark O. Hatfield United States Courthouse nach einem Protestmarsch in der Wahlnacht.
Bild: Marcio Jose Sanchez, AP, dpa
Portland: Ein Demonstrant steht neben einer brennenden US-Flagge vor dem Mark O. Hatfield United States Courthouse nach einem Protestmarsch in der Wahlnacht.
Bild: Marcio Jose Sanchez, AP, dpa
03.11.2020, USA, Broken Arrow: Joanna Baker, Nancy Sposato und Laura Burkett singen während Wahlparty der Republikanischen Partei im Stoney Creek Hotel and Conference Center. Foto: Matt Barnard/Tulsa World/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ |
Bild: Matt Barnard
03.11.2020, USA, Broken Arrow: Joanna Baker, Nancy Sposato und Laura Burkett singen während Wahlparty der Republikanischen Partei im Stoney Creek Hotel and Conference Center. Foto: Matt Barnard/Tulsa World/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ |
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USA, Miami: Unterstützer von Präsident Trump schwenken Fahnen vor einem kubanischen Restaurant am Tag der US-Präsidentschaftswahl im Stadtteil Little Havana.
Bild: Wilfredo Lee, Ap, dpa
USA, Miami: Unterstützer von Präsident Trump schwenken Fahnen vor einem kubanischen Restaurant am Tag der US-Präsidentschaftswahl im Stadtteil Little Havana.
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03.11.2020, USA, Grass Valley: Wählerinnen und Wähler geben am Wahltag ihre Stimme ab.
Bild: Elias Funez, The Union, AP, dpa
03.11.2020, USA, Grass Valley: Wählerinnen und Wähler geben am Wahltag ihre Stimme ab.
Bild: Elias Funez, The Union, AP, dpa
Chandler: Anhänger von Präsident Donald Trump schwenken während einer Wahlparty eine Flagge.
Bild: Matt York, AP, dpa
Chandler: Anhänger von Präsident Donald Trump schwenken während einer Wahlparty eine Flagge.
Bild: Matt York, AP, dpa
Las Vegas: Die Trump-Anhängerinnen Lane Vines (l) und Sharon Gross verfolgen auf einer Wahlparty die neuesten Prognosen.
Bild: John Locher, AP, dpa
Las Vegas: Die Trump-Anhängerinnen Lane Vines (l) und Sharon Gross verfolgen auf einer Wahlparty die neuesten Prognosen.
Bild: John Locher, AP, dpa
Portland: Demonstranten halten ihre leuchtenden Smartphones während einer Demonstration am Tag der US-Präsidentschaftswahl.
Bild: Marcio Jose Sanchez, AP, dpa
Portland: Demonstranten halten ihre leuchtenden Smartphones während einer Demonstration am Tag der US-Präsidentschaftswahl.
Bild: Marcio Jose Sanchez, AP, dpa
Joe Biden, Präsidentschaftskandidat der Demokraten, steht neben seiner Ehefrau Jill Biden und spricht zu seinen Anhängern in Wilmington.
Bild: Andrew Harnik, AP, dpa
Joe Biden, Präsidentschaftskandidat der Demokraten, steht neben seiner Ehefrau Jill Biden und spricht zu seinen Anhängern in Wilmington.
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Joe Biden, demokratischer Präsidentschaftskandidat und ehemaliger US-Vizepräsident, gestikuliert auf den Stufen seines Elternhauses während eines Besuchs am Tag der US-Präsidentschaftswahl.
Bild: Jose F. Moreno, The Philadelphia Inquirer, AP, dpa
Joe Biden, demokratischer Präsidentschaftskandidat und ehemaliger US-Vizepräsident, gestikuliert auf den Stufen seines Elternhauses während eines Besuchs am Tag der US-Präsidentschaftswahl.
Bild: Jose F. Moreno, The Philadelphia Inquirer, AP, dpa
Donald Trump, Präsident der USA, macht während seiner Rede in seiner Wahlkampfzentrale am Tag der US-Präsidentschaftswahl eine Pause.
Bild: Alex Brandon, AP, dpa
Donald Trump, Präsident der USA, macht während seiner Rede in seiner Wahlkampfzentrale am Tag der US-Präsidentschaftswahl eine Pause.
Bild: Alex Brandon, AP, dpa
Erin Doherty umarmt ihre Mutter Susanna Dew, 61, die zum ersten Mal in ihrem Leben zur Wahl geht, während sie am Tag der US-Präsidentschaftswahl an einem Wahllokal im Stadtteil Mid City von New Orleans Schlange stehen.
Bild: Gerald Herbert, AP, dpa
Erin Doherty umarmt ihre Mutter Susanna Dew, 61, die zum ersten Mal in ihrem Leben zur Wahl geht, während sie am Tag der US-Präsidentschaftswahl an einem Wahllokal im Stadtteil Mid City von New Orleans Schlange stehen.
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Wähler wie Stacy Glass füllen im Madison Square Garden während der ersten Stunde der Abstimmung am Tag der US-Präsidentschaftswahl ihren Stimmzettel aus.
Bild: Mary Altaffer, AP, dpa
Wähler wie Stacy Glass füllen im Madison Square Garden während der ersten Stunde der Abstimmung am Tag der US-Präsidentschaftswahl ihren Stimmzettel aus.
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Wahlhelfer sortieren in der Bostoner Stadthalle Stimmzettel für die vorzeitigen Stimmabgabe.
Bild: Elise Amendola, AP, dpa
Wahlhelfer sortieren in der Bostoner Stadthalle Stimmzettel für die vorzeitigen Stimmabgabe.
Bild: Elise Amendola, AP, dpa
Guter Start für Joe Biden: Der Kandidat der Demokraten erhielt um kurz nach Mitternacht alle fünf Stimmen in dem kleinen Örtchen Dixville Notch in New Hampshire. Hillary Clinton hatte dort vor vier Jahren mit 4:2 gegen Donald Trump gewonnen.
Bild: Scott Eisen, AP, dpa
Guter Start für Joe Biden: Der Kandidat der Demokraten erhielt um kurz nach Mitternacht alle fünf Stimmen in dem kleinen Örtchen Dixville Notch in New Hampshire. Hillary Clinton hatte dort vor vier Jahren mit 4:2 gegen Donald Trump gewonnen.
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In Trumps Visier war am Samstag auch Justizminister William Barr geraten. Das "Wall Street Journal" hatte berichtet, dass Barr bereits seit dem Frühjahr von Ermittlungen gegen Joe Bidens Sohn Hunter Biden gewusst habe. Barr habe diese Ermittlungen aber aus dem Wahlkampf heraushalten wollen. Trump retweetete eine Twitter-Nachricht, in der Barrs Entlassung gefordert wurde, sollte der Bericht zutreffen. Der Präsident schrieb dazu: "Eine große Enttäuschung!"
USA: Will Trump nur Spenden sammeln?
Der Supreme Court hatte bereits am vergangenen Dienstag einen Antrag auf eine einstweilige Verfügung zurückgewiesen, mit der das Trump-Lager Bidens Sieg im Bundesstaat Pennsylvania kippen wollte. Kritiker vermuten hinter Trumps Weigerung, seine Niederlage anzuerkennen, den Versuch, weiter Spenden von Unterstützern einzusammeln. Trumps Team ruft immer noch zu Spenden auf, um die Klagen zu unterstützen. Erst aus dem Kleingedruckten wird ersichtlich, dass der Großteil der Mittel an eine Organisation geht, die Trump auch für andere politische Zwecke einsetzen könnte.
Die zuständigen US-Behörden hatten die Wahl zur sichersten jemals in den USA erklärt. Zuletzt hatte auch Justizminister Barr gesagt, dass es keine Beweise für Betrug in einem Ausmaß gegeben habe, der das Ergebnis verändern könnte. Alle 50 Bundesstaaten und der HauptstadtbezirkWashington haben ihre Ergebnisse zertifiziert.
Trump hatte nach dem Tod der liberalen Richterin Ruth Bader Ginsburg im September Druck gemacht, den Sitz am Supreme Court noch vor der Wahl am Obersten Gericht schnell mit der Konservativen Juristin Amy Coney Barrett zu besetzen. Er verwies dabei auch ausdrücklich auf möglichen Streit um den Wahlausgang. Die Konservativen dominieren im Gericht nun mit einer Mehrheit von sechs zu drei Stimmen. Allerdings wurden die bisherigen Klagen des Trump-Lagers von Richtern unabhängig davon abgewiesen, ob sie von demokratischen oder republikanischen Präsidenten nominiert worden waren.
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Rückblick in Bildern: So war die erste Amtszeit von US-Präsident Donald Trump
Am 4. November wählen die Vereinigten Staaten von Amerika einen neuen Präsidenten. Der amtierende Donald Trump will weiter im Amt bleiben. 2017 begann seine erste, vierjährige Amtszeit. Wichtige Stationen in Bildern.
Bild: Matt York, dpa (Archivbild)
Am 4. November wählen die Vereinigten Staaten von Amerika einen neuen Präsidenten. Der amtierende Donald Trump will weiter im Amt bleiben. 2017 begann seine erste, vierjährige Amtszeit. Wichtige Stationen in Bildern.
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Am 20. Januar 2017 wird Donald Trump als 45. Präsident der USA in sein Amt eingeführt. Zuvor hatte er sich bei der Wahl gegen Hillary Clinton durchgesetzt. Die Kandidatin der Demokraten hatte zwar drei Millionen Stimmen mehr als Trump bekommen. Doch das antiquierte System der Wahlmänner in den USA machte es möglich, dass trotzdem Trump die Wahl gewann.
Bild: Gary He, dpa (Archivbild)
Am 20. Januar 2017 wird Donald Trump als 45. Präsident der USA in sein Amt eingeführt. Zuvor hatte er sich bei der Wahl gegen Hillary Clinton durchgesetzt. Die Kandidatin der Demokraten hatte zwar drei Millionen Stimmen mehr als Trump bekommen. Doch das antiquierte System der Wahlmänner in den USA machte es möglich, dass trotzdem Trump die Wahl gewann.
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Schon seine Amtseinführung beginnt mit einer Lüge. Trumps Sprecher Sean Spicer behauptet, bei der Feier seien deutlich mehr Zuschauer gewesen als bei Obamas Amtseinführung - was weder von Luftbildern noch von Zählungen gedeckt ist. Kellyanne Conway, Beraterin des US-Präsidenten, spricht später davon, der Sprecher habe "alternative Fakten" präsentiert.
Bild: Richard Ellis, dpa
Schon seine Amtseinführung beginnt mit einer Lüge. Trumps Sprecher Sean Spicer behauptet, bei der Feier seien deutlich mehr Zuschauer gewesen als bei Obamas Amtseinführung - was weder von Luftbildern noch von Zählungen gedeckt ist. Kellyanne Conway, Beraterin des US-Präsidenten, spricht später davon, der Sprecher habe "alternative Fakten" präsentiert.
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Unter Trump verlassen in den kommenden Jahren zahlreiche Führungspersonen ihre Positionen. Auf dem Bild sind einige hochrangige Mitarbeiter zu sehen, die unter Trump entlassen werden oder zurücktreten, beispielsweise der Pressesprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, (oben links) sowie der ehemalige Direktor des FBI, James Comey (oben Mitte).
Unter Trump verlassen in den kommenden Jahren zahlreiche Führungspersonen ihre Positionen. Auf dem Bild sind einige hochrangige Mitarbeiter zu sehen, die unter Trump entlassen werden oder zurücktreten, beispielsweise der Pressesprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, (oben links) sowie der ehemalige Direktor des FBI, James Comey (oben Mitte).
Nach seinem Wahlsieg Ende 2016 verstärken sich Proteste gegen Trump. Zum Women’s March on Washington am 21. Januar 2017, dem Tag nach der Amtseinführung Trumps, kommen etwa eine halbe Million Menschen nach Washington, D.C. Zu den Protesten nach dem Tod George Floyds entsendet Trump Bundestruppen der Homeland Security.
Bild: Patrick Semansky, dpa (Archivbild)
Nach seinem Wahlsieg Ende 2016 verstärken sich Proteste gegen Trump. Zum Women’s March on Washington am 21. Januar 2017, dem Tag nach der Amtseinführung Trumps, kommen etwa eine halbe Million Menschen nach Washington, D.C. Zu den Protesten nach dem Tod George Floyds entsendet Trump Bundestruppen der Homeland Security.
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Trump kündigt während seiner Amtszeit eine bessere Strafverfolgung mithilfe einer „Law and Order“-Politik an. Er veranlasst zudem den Bau einer Grenzmauer zu Mexiko - eines seiner wichtigsten Wahlversprechen. Bis Ende 2020 steht allerdings erst ein Teil der Mauer - auch, weil Trump die Milliarden-Finanzierung nicht durchsetzen kann.
Bild: Susan Walsh, dpa (Archivbild)
Trump kündigt während seiner Amtszeit eine bessere Strafverfolgung mithilfe einer „Law and Order“-Politik an. Er veranlasst zudem den Bau einer Grenzmauer zu Mexiko - eines seiner wichtigsten Wahlversprechen. Bis Ende 2020 steht allerdings erst ein Teil der Mauer - auch, weil Trump die Milliarden-Finanzierung nicht durchsetzen kann.
Bild: Susan Walsh, dpa (Archivbild)
Bis Ende 2020 steht allerdings erst ein Teil der geplante 3300 Kilometer langen Mauer - auch, weil Trump die Milliarden-Finanzierung nicht durchsetzen kann.
Bild: Evan Vucci, dpa (Archivbild)
Bis Ende 2020 steht allerdings erst ein Teil der geplante 3300 Kilometer langen Mauer - auch, weil Trump die Milliarden-Finanzierung nicht durchsetzen kann.
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In der Energiepolitik will Trump vor allem amerikanische Ressourcen nutzen. Bis April 2020 schwächt er zahlreiche Umweltschutzgesetze ab. Am 24. Januar 2017 unterzeichnete Trump Anordnungen zum Weiterbau der beiden unter Ex-Präsident Barack Obama gestoppten transnationalen Öl-Pipelines "Dakota-Access" und "Keystone".
Bild: Andrew Harnik, dpa (Archivbild)
In der Energiepolitik will Trump vor allem amerikanische Ressourcen nutzen. Bis April 2020 schwächt er zahlreiche Umweltschutzgesetze ab. Am 24. Januar 2017 unterzeichnete Trump Anordnungen zum Weiterbau der beiden unter Ex-Präsident Barack Obama gestoppten transnationalen Öl-Pipelines "Dakota-Access" und "Keystone".
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Unter dem Motto „America First“ wollte Trump Millionen neue Arbeitsplätze schaffen und ein jährliches Wirtschaftswachstum von vier Prozent erreichen. Rechnet man das Corona-Jahr 2020 heraus, betrug das jährliche Wachstum unter ihm allerdings durchschnittlich 2,4 Prozent.
Bild: Laurent Gillieron, dpa (Archivbild)
Unter dem Motto „America First“ wollte Trump Millionen neue Arbeitsplätze schaffen und ein jährliches Wirtschaftswachstum von vier Prozent erreichen. Rechnet man das Corona-Jahr 2020 heraus, betrug das jährliche Wachstum unter ihm allerdings durchschnittlich 2,4 Prozent.
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Am 7. April 2017 endet Trumps Zurückhaltung im syrischen Bürgerkrieg, als er 60 Marschflugkörper gegen einen syrischen Mitlitärflugplatz schickt. Diese Maßnahme ergreift er nach einer mutmaßlichen Giftgasattacke des syrischen Präsidenten Assad gegen die eigene Bevölkerung.
Bild: Alex Brandon, dpa (Archivbild)
Am 7. April 2017 endet Trumps Zurückhaltung im syrischen Bürgerkrieg, als er 60 Marschflugkörper gegen einen syrischen Mitlitärflugplatz schickt. Diese Maßnahme ergreift er nach einer mutmaßlichen Giftgasattacke des syrischen Präsidenten Assad gegen die eigene Bevölkerung.
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Beim G7-Gipfel-Treffen im italienischen Taormina vom 26. bis 27. Mai 2017 blockiert Trump eine Einigung in der Flüchtlings- und Klimapolitik. Überhaupt hat es Trump nicht so sehr mit multinationalen Organisationen. Immerhin: Seine Drohung, die Nato zu verlassen, macht er nicht wahr.
Bild: Michael Kappeler, dpa (Archivbild)
Beim G7-Gipfel-Treffen im italienischen Taormina vom 26. bis 27. Mai 2017 blockiert Trump eine Einigung in der Flüchtlings- und Klimapolitik. Überhaupt hat es Trump nicht so sehr mit multinationalen Organisationen. Immerhin: Seine Drohung, die Nato zu verlassen, macht er nicht wahr.
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Für Staatsangehörige einiger muslimisch geprägter Länder verfügt Trump am 27. Januar 2017 ein 90-tägiges Einreiseverbot, das von mehreren Bundesrichtern ausgesetzt wird. Am 26. Juni 2018 erklärt der Supreme Court mit sehr knapper Mehrheit das Einreiseverbot für Staatsangehörige von sieben muslimisch geprägten Staaten für rechtens.
Bild: Wilfredo Lee, dpa (Archivbild)
Für Staatsangehörige einiger muslimisch geprägter Länder verfügt Trump am 27. Januar 2017 ein 90-tägiges Einreiseverbot, das von mehreren Bundesrichtern ausgesetzt wird. Am 26. Juni 2018 erklärt der Supreme Court mit sehr knapper Mehrheit das Einreiseverbot für Staatsangehörige von sieben muslimisch geprägten Staaten für rechtens.
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Das Verhältnis der USA zu Nordkorea hat sich während der Amtszeit Donald Trumps gewandelt. Hatten sich beide Seiten zunächst mit gegenseitigen Drohungen überzogen, war es später vor allem von den Beziehungen zwischen Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un geprägt. Dennoch, trotz vieler warmer Worte ist das Ziel, Nordkorea zur atomaren Abrüstung zu bewegen, bisher nicht erreicht worden.
Bild: dpa (Archivbild)
Das Verhältnis der USA zu Nordkorea hat sich während der Amtszeit Donald Trumps gewandelt. Hatten sich beide Seiten zunächst mit gegenseitigen Drohungen überzogen, war es später vor allem von den Beziehungen zwischen Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un geprägt. Dennoch, trotz vieler warmer Worte ist das Ziel, Nordkorea zur atomaren Abrüstung zu bewegen, bisher nicht erreicht worden.
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Mit seinem Handels- und Technologiekrieg sowie seinem konfrontativen Kurs gegenüber China hat Trump das Verhältnis zwischen den beiden größten Volkswirtschaften auf den tiefsten Stand seit Aufnahme ihrer diplomatischen Beziehungen fallen lassen. Auch übt Trump Druck auf seine internationalen Partner aus, sich ihm anzuschließen.
Bild: Evan Vucci, dpa (Archivbild)
Mit seinem Handels- und Technologiekrieg sowie seinem konfrontativen Kurs gegenüber China hat Trump das Verhältnis zwischen den beiden größten Volkswirtschaften auf den tiefsten Stand seit Aufnahme ihrer diplomatischen Beziehungen fallen lassen. Auch übt Trump Druck auf seine internationalen Partner aus, sich ihm anzuschließen.
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Bereits vor Trumps Amtseinführung beginnen die Republicans im Kongress, ein Gesetz zur Abschaffung der Gesundheitsreform „Obamacare“ einzuführen. Im Juni 2020 schließlich wendet sich die Regierung Trumps an den Obersten Gerichtshof, um „Obamacare“ abschaffen zu lassen.
Bild: Chris Carlson, dpa (Archivbild)
Bereits vor Trumps Amtseinführung beginnen die Republicans im Kongress, ein Gesetz zur Abschaffung der Gesundheitsreform „Obamacare“ einzuführen. Im Juni 2020 schließlich wendet sich die Regierung Trumps an den Obersten Gerichtshof, um „Obamacare“ abschaffen zu lassen.
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Am 18. Dezember 2019 leitet das mehrheitlich demokratische Repräsentantenhaus offiziell ein Amtsenthebungsverfahren mit dem Vorwurf des Machtmissbrauchs und der Behinderung des Kongresses gegen Trump (vorne) ein. Trump wird jedoch in beiden Anklagepunkten freigesprochen.
Bild: Alex Brandon, dpa (Archivbild)
Am 18. Dezember 2019 leitet das mehrheitlich demokratische Repräsentantenhaus offiziell ein Amtsenthebungsverfahren mit dem Vorwurf des Machtmissbrauchs und der Behinderung des Kongresses gegen Trump (vorne) ein. Trump wird jedoch in beiden Anklagepunkten freigesprochen.
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Während der Corona-Pandemie spricht Donald Trump vom „China-Virus“ und empfiehlt den Einsatz umstrittener Medikamente. Im Oktober 2020 wird bekannt, dass Donald Trump und seine Frau Melania ebenfalls mit dem Coronavirus infiziert sind. Später sagt Trump, er fühle sich besser denn je.
Bild: Alex Brandon, dpa (Archivbild)
Während der Corona-Pandemie spricht Donald Trump vom „China-Virus“ und empfiehlt den Einsatz umstrittener Medikamente. Im Oktober 2020 wird bekannt, dass Donald Trump und seine Frau Melania ebenfalls mit dem Coronavirus infiziert sind. Später sagt Trump, er fühle sich besser denn je.
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Für die Präsidentschaftswahl am 4. November geht Donald Trump wieder als Kandidat für die Republican Party ins Rennen und muss sich gegen Herausforderer Joe Biden behaupten.
Bild: Shealah Craighead, dpa (Archivbild)
Für die Präsidentschaftswahl am 4. November geht Donald Trump wieder als Kandidat für die Republican Party ins Rennen und muss sich gegen Herausforderer Joe Biden behaupten.