Folgen der Nawalny-Vergiftung

Wladimir Putin: Russland ist zum Dialog mit Deutschland bereit

Wladimir Putin hat Deutschland zur Wiedervereinigung gratuliert und ein Gesprächsangebot nach der Nawalny-Vergiftung gemacht.

Wladimir Putin hat Deutschland zur Wiedervereinigung gratuliert und ein Gesprächsangebot nach der Nawalny-Vergiftung gemacht.

Bild: Alexei Nikolsky/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Wladimir Putin hat Deutschland zur Wiedervereinigung gratuliert und ein Gesprächsangebot nach der Nawalny-Vergiftung gemacht.

Bild: Alexei Nikolsky/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Russlands Präsident Wladimir Putin hat Deutschland nach der Vergiftung des russischen Regierungskritikers Alexej Nawalny ein Gesprächsangebot gemacht.
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dpa
03.10.2020 | Stand: 11:39 Uhr

Russland sei zu einem Dialog bereit, schrieb der Kremlchef in einem Telegramm zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit an Kanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Das teilte der Kreml am Samstag in Moskau mit. Man sei bereit, über aktuelle Themen zwischen beiden Ländern zu sprechen, aber auch über internationale.

Fall Nawalny sorgt für Spannungen zwischen Berlin und Moskau

Der Fall Nawalny hat die Spannungen in den deutsch-russischen Beziehungen noch einmal verschärft. Merkel hatte den Oppositionellen in der Berliner Universitätsklinik Charité besucht und Russland wiederholt zur Aufklärung aufgefordert. Moskau wiederum rief Berlin zur Zusammenarbeit auf. Besonders verärgert reagierte Russland über Außenminister Heiko Maas (SPD), der vor der UN-Vollversammlung gesagt hatte, der Fall könne nicht folgenlos bleiben.

Nawalny war am 20. August während eines Inlandsflugs in Russland zusammengebrochen. Nach einer Notlandung in der sibirischen Stadt Omsk wurde er zur weiteren Behandlung nach Berlin gebracht. Der 44-Jährige hat das Krankenhaus mittlerweile verlassen und macht in der deutschen Hauptstadt eine Reha-Maßnahme. Der Oppositionelle ist einer der schärfsten Kritiker des russischen Präsidenten.

Putin hatte Deutschland bereits in den vergangenen Jahren zur Wiedervereinigung gratuliert. Das sei "ein sehr wichtiges Ereignis" in der europäischen Geschichte, schrieb er diesmal.