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Börse: Medizintechnik-Anbieter Brainlab sagt Börsengang ab

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Medizintechnik-Anbieter Brainlab sagt Börsengang ab

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    Brainlab-Gründer Stefan Vilsmeier im Jahr 2021. Nun hat das Unternehmen seinen Börsengang kurzfristig abgeblasen. (Archiv)
    Brainlab-Gründer Stefan Vilsmeier im Jahr 2021. Nun hat das Unternehmen seinen Börsengang kurzfristig abgeblasen. (Archiv) Foto: Peter Kneffel/dpa

    Der Münchner Medizintechnikhersteller Brainlab hat seinen Börsengang zwei Tage vor dem geplanten ersten Handelstag an der Frankfurter Börse überraschend abgesagt. Gründe nannte das Unternehmen nicht. Ein zweiter Versuch zu einem späteren Zeitpunkt ist nicht ausgeschlossen: «Ein Börsengang zu einem späteren Zeitpunkt wird vonBrainlab und den veräußernden Aktionären weiterhin geprüft», hieß es in der kurzen Pflichtmitteilung an den Kapitalmarkt.

    High Tech-Vorzeigeunternehmen

    Damit ist innerhalb einer Woche der zweite geplante Börsengang eines Unternehmens in Frankfurt geplatzt. Vergangene Woche hatte bereits der Berliner Autoersatzteilhändler Autodoc seinen Börsengang abgesagt.

    Brainlab wurde 1989 gegründet und beschäftigt knapp 1800 Mitarbeiter. Das Unternehmen entwickelt unter anderem Planungssoftware für Chirurgen und Radiotherapeuten. In der deutschen Politik gilt das Unternehmen seit langem als Vorzeigeadresse für ein High Tech-Unternehmen. Bei der Eröffnung der heutigen Firmenzentrale im Tower des ehemaligen Münchner Flughafens im Jahr 2017 hielt die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Festrede.

    Angebotsfrist lief seit einer Woche

    Die Angebotsfrist für die Brainlab-Aktien lief seit dem 24. Juni, als erster Handelstag war der 3. Juli geplant. Im Angebot waren zwei Millionen neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung sowie bis zu 3,2 Millionen Sekundäraktien aus dem Bestand der Altaktionäre, unter anderem von Unternehmensgründer und Aufsichtsratschef Stefan Vilsmeier. Die Preisspanne sollte zwischen 80 und 100 Euro liegen. Das Unternehmen hatte auf eine Marktkapitalisierung von 1,67 bis 2,09 Milliarden Euro gehofft.

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