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Continental stellt neuen Namen vor: So heißt die Automotive-Sparte mit Werken in Bayern

Automobilzulieferer

Automotive-Sparte von Continental heißt künftig Aumovio: Auch zwei Werke in Bayern betroffen

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    Die Continental AG hat einen neuen Namen für die Automotive-Sparte gefunden: Aumovio.
    Die Continental AG hat einen neuen Namen für die Automotive-Sparte gefunden: Aumovio. Foto: Moritz Frankenberg, dpa

    Die Continental AG hatte bereits angekündigt den Unternehmensbereich Automotive abspalten zu wollen, nun wurde auch ein neuer Name für die Sparte gefunden. Wie Continental am Mittwoch in Shanghai (China) verkündete, wird das zukünftig eigenständige Automotive-Unternehmen Aumovio heißen. „Der Name des neuen Unternehmens verbindet die starke Marktposition, Tradition und technologische Expertise in der Automobilindustrie mit dem Anspruch, die Mobilität der Zukunft mit Innovationen zu gestalten“, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns.

    Continentals Automotive-Sparte heißt künftig Aumovio

    Zu den Aufgabenschwerpunkten von Aumovio soll es künftig zählen, Elektronikprodukte und Mobilitätslösungen für „das software-definierte Fahrzeug“ anzubieten, wie Continental erklärt. Zudem soll autonome Mobilität ein weiteres Betätigungsfeld sein. Das soll sich auch wirtschaftlich auszahlen: „Automotive erwartet, gestützt durch eine Marktanalyse von Berylls, dass der Wert der Lösungen pro Fahrzeug in diesen Segmenten bis 2029 jährlich um durchschnittlich 4,7 Prozent wachsen wird – und damit dynamischer als die Anzahl weltweit produzierter Pkw und leichter Nutzfahrzeuge“, heißt es in der Erklärung.

    Nun erwarten die Verantwortlichen eine Zustimmung zu dem Spin-off auf der Continental-Hauptversammlung am Freitag. Danach ist eine Börsennotierung für September 2025 vorgesehen.

    Aumovio soll noch in diesem Jahr an die Börse gehen

    „Als eigenständiges Unternehmen gewinnen wir deutlich mehr Gestaltungskraft und Geschwindigkeit“, sagt Philipp von Hirschheydt, Vorstandsmitglied von Continental und CEO Automotive. „Aumovio wird sich durch einen Dreiklang aus technologisch führenden Produkten, einer konsequenten Wertsteigerungsstrategie und einem globalen synergetischen Netzwerk, verbunden mit starker lokaler Präsenz für unsere Kunden, auszeichnen.“ Es sei der Anspruch von Aumovio, die eigene Position in den Zukunftsfeldern und Wachstumsmärkten der Mobilität auszubauen. In China wolle man dazu unter anderem auf eine starke lokale Präsenz setzen, indem vor Ort für den chinesischen Markt produziert und entwickelt werden soll.

    Continental-Vorstandsmitglied und Automotive-Chef Philipp von Hirschheydt spricht auf einer Pressekonferenz zur Vorstellung der künftig eigenständigen Autozuliefersparte Aumovio.
    Continental-Vorstandsmitglied und Automotive-Chef Philipp von Hirschheydt spricht auf einer Pressekonferenz zur Vorstellung der künftig eigenständigen Autozuliefersparte Aumovio. Foto: Johannes Neudecker, dpa

    Der bisherige Continental-Unternehmensbereich Automotive ist nach eigenen Angaben bereits seit 30 Jahren in China präsent und beschäftigt dort rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Rund 14 Prozent des gesamten weltweiten Umsatzes der Sparte im Jahr 2024 habe man in China erwirtschaftet. China gilt als weltweit größter Absatzmarkt für Automobile.

    Aumovio hat Werke in Ingolstadt und Regensburg

    Aumovio wird seinen Sitz in Frankfurt am Main haben, doch auch in Bayern hat die Automotive-Sparte große Werke in Regensburg und Ingolstadt. Die Belegschaften werden sich nun also auf den neuen Namen einstellen müssen. Insgesamt beschäftigt Continental laut eigenen Angaben rund 92.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Automotive-Bereich. Der Umsatz im Jahr 2024 betrug rund 19,4 Milliarden Euro. Wie bereits Wochen zuvor angekündigt wurde, soll das künftig eigenständige Unternehmen unter Führung von Philipp von Hirschheydt stehen.

    Wirtschaftlich sind es schwierige Zeiten für den Automobilzulieferer Continental. Im Februar hatte der Konzern angekündigt, bis Ende des Jahres 2026 3000 Stellen streichen zu wollen, viele von ihnen auch in Deutschland.

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