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Fachkräftemangel: Forscher: Fehlende Fachkräfte bremsen die Energiewende

Fachkräftemangel

Forscher: Fehlende Fachkräfte bremsen die Energiewende

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    Der Einsatz von Sonnenenergie an Wohngebäuden soll dazu beitragen, den Verbrauch fossiler Brennstoffe in Deutschland deutlich zu reduzieren.
    Der Einsatz von Sonnenenergie an Wohngebäuden soll dazu beitragen, den Verbrauch fossiler Brennstoffe in Deutschland deutlich zu reduzieren. Foto: Marijan Murat/dpa

    In wichtigen Energiewende-Berufen wird einer Studie zufolge die Fachkräftelücke immer größer. Das zeigt eine Untersuchung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). «Der Mangel an qualifizierten Fachkräften ist ein Hindernis für die erfolgreiche Energiewende in Deutschland», sagt Studienautor Jurek Tiedemann. Als Fachkräftelücke wird die Anzahl der offenen Stellen bezeichnet, für die es rein rechnerisch keine passend qualifizierten Arbeitslosen gibt.

    Die größten Engpässe gibt es demnach in der Bauelektrik. Mehr als 18.300 offene Stellen konnten 2024 nicht besetzt werden, 2,9 Prozent mehr als 2023. Bauelektriker werden unter anderem dafür benötigt, Solaranlagen und Windräder zu installieren. «Sie gelten als Flaschenhals für die Energiewende», so Tiedemann.

    Auch in anderen Energiewende-Berufen bleiben viele Stellen unbesetzt. So fehlten in der elektrischen Betriebstechnik im Jahresschnitt gut 14.200 Fachkräfte, zehn Prozent mehr als 2023. In diesem Bereich wird unter anderem die Ladeinfrastruktur für E-Autos gebaut und gewartet. Mehr als 8.500 offene Stellen für Elektrotechnik-Ingenieure konnten ebenfalls nicht besetzt werden.

    Auch andere Branchen stark betroffen - insgesamt Rückgang

    Deutschlandweit fehlt auch in anderen Branchen Fachpersonal. Besonders stark betroffen sind weiterhin die Bereiche Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege sowie Kinderbetreuung und -erziehung. Insgesamt konnten im Jahr 2024 im Schnitt etwa 487.029 Stellen nicht passend besetzt werden. Das waren 14,6 Prozent weniger als im Vorjahr.

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