Dem Agrarunternehmen BayWa geht es schon längere Zeit nicht gut. Der Konzern hat hohe finanzielle Verluste erlitten und soll saniert werden. Ein Teil des Sanierungsplans: die Schließung von Agrarstandorten sowie Baumärkten. Am Dienstag gab das Unternehmen bekannt, um welche Agrarstandorte es sich in Süddeutschland handelt.
In Bayern und Baden-Württemberg sollen im Jahr 2025 insgesamt zehn Lagerstandorte schließen. Das teilte ein Unternehmenssprecher gegenüber dem Bayerischen Rundfunk mit. Seit Dezember steht fest, dass bundesweit 26 der 400 Standorte geschlossen werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen größtenteils an andere Standorte versetzt werden.
Diese BayWa-Standorte schließen 2025 in Bayern
In Bayern sollen diese Lagerhäuser am 30. Juni 2025 schließen:
- Gars
- Triftern
- Rothenfeld
- Kronach
Am 31. Dezember 2025 sollen diese Standorte dichtmachen:
- Schwandorf
- Gangkofen
- Thiersheim
- Velden
BayWa hat 2024 einen größeren Stellenabbau angekündigt
Ende 2024 hat der Konzern angekündigt, im Zuge des Sanierungskonzepts Stellen abzubauen. Bis Ende 2027 soll es 1300 der insgesamt 8000 Vollzeitstellen treffen. Ebenfalls bekannt ist, dass insgesamt fünf Baustoffmärkte in Bayern schließen werden. Dazu zählen Filialen Schwaben, Franken und der Oberpfalz.
Die Schließung bedeutet, dass Landwirtinnen und Landwirte für Agrarprodukte weitere Wege zum nächstgelegenen Standort zurücklegen müssen. Die BayWa, die aus einer Genossenschaftsbewegung hervorgegangen ist, verkauft unter anderem Saatgut, Dünger und Futter. Sie gilt als größter Agrarhändler Deutschlands.
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