Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Gelber Sack: Hilfe, was darf nochmal alles in den Gelben Sack?

Gelber Sack

Hilfe, was darf nochmal alles in den Gelben Sack?

    • |
    • |
    • |
    Was darf alles in den Gelben Sack und was nicht? (Archivbild)
    Was darf alles in den Gelben Sack und was nicht? (Archivbild) Foto: Harald Tittel/dpa

    Oft gehört oder gelesen, trotzdem noch einmal: In die Gelbe Tonne und den Gelben Sack gehören Verpackungen aus Kunststoff, Weißblech und Aluminium - beispielsweise Folien, Tuben, Konservendosen oder Plastiktüten. Ebenso dazu zählen laut Verbraucherzentrale sogenannte Verbundverpackungen wie Getränkekartons.

    Spülen nicht nötig - «Löffelrein» reicht

    Leere Verpackungen müssen demnach auch nicht gespült werden, «löffelrein» reicht aus. Zu den Verpackungen zählen auch Serviceverpackungen, die direkt im Handel befüllt werden. Darunter fallen Coffe-to-go-Becher, die Boxen für das Take-away-Essen, Folien und Einwickelpapier aus der Metzgerei oder vom Käsestand. Aber: Sind die Verpackungen stark mit Essensresten verschmutzt, sollten sie über die Restmülltonne entsorgt werden.

    Fehlwürfe vermeiden

    Immer wieder landen Abfälle im Gelben Sack, die dort absolut nicht hingehören, wie zum Beispiel gebrauchte Windeln oder andere verschmutzte Abfälle. Nach Auskunft von Henning Friege, Umweltwissenschaftler und Privatdozent an der TU Dresden, gibt es in Deutschland ungefähr 35 Prozent Fehlwürfe im gelben System - also fälschlicherweise dort entsorgter Müll.

    Die Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR) geht beim Anteil des Restmülls im Gelben Sack/Gelbe Tonne - das sind diese sogenannten Fehlwürfe - von 20 bis 40 Prozent aus. Davon ausgehend dürften die Werte bezogen auf Baden-Württemberg nach Auskunft des Landesumweltministeriums auf einem ähnlich hohen Niveau liegen. «Es werden Stichproben durchgeführt, um die Qualität der Sammlung zu überprüfen», sagt eine Behördensprecherin.

    Grüner Punkt ist out

    Laut der Verbraucherzentrale ist es nicht mehr ausschlaggebend, ob der Grüne Punkt auf den Verpackungen ist oder nicht. Denn alle Hersteller müssen sich einem dualen System angeschlossen haben, das die gebrauchten Verpackungen dem Recycling zuführt. Inzwischen konkurrieren diverse duale Systeme, die mit unterschiedlichen Kennzeichen arbeiten. Also: Selbst wenn auf der Hülle kein Zeichen mehr prangt, sollten Verbraucher ihren Verpackungsmüll immer über die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack entsorgen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden