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Naturnaher Garten: Statt Rasen: In drei Schritten zur bunten Blumenwiese

Naturnaher Garten

Statt Rasen: In drei Schritten zur bunten Blumenwiese

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    Nahrungsquelle: Die Blüten von Wildblumen halten für Schmetterlinge viel Nektar bereit.
    Nahrungsquelle: Die Blüten von Wildblumen halten für Schmetterlinge viel Nektar bereit. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn

    Eine bunte Blumenwiese sieht nicht nur schön aus - sie ist auch ein Schlaraffenland für Insekten. Aber auch für Gartenfreunde hat sie Vorteile: Sie ist pflegeleicht und einfach anzulegen. Hier eine Anleitung in drei Schritten vom Industrieverband Agrar (IVA).

    Schritt 1: Saatgut wählen

    Saatgut-Mischungen für Blumenwiesen gibt es in Gartencentern, Baumärkten oder auch online. Neben Wildblumen gibt es auch welche mit Kräutern und Gräsern. Im Idealfall blühen die enthaltenen Arten von Frühjahr bis Herbst.

    Wichtig: Die Mischung muss zur Region und zum Standort im Garten passen. Denn nicht alle Wildblumen gedeihen überall gleich gut. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kauft am besten Saatgut-Mischungen aus regionaler Herkunft.

    Mischungen mit heimischen Pflanzen enthalten etwa:

    Schritt 2: Fläche vorbereiten

    Eins vorweg: Es muss keine große Fläche sein, auch ein Randstreifen oder eine kleine Blühinsel genügt, um Insekten zu erfreuen. Wichtig ist aber der richtige Standort. Die Blumenwiese sollte in der Sonne oder im Halbschatten angelegt werden.

    Auch wichtig: Der Boden sollte nährstoffarm sein - dafür kann man Sand untermischen. Rasen besser vorher entfernen. Die Erde sollte unkrautfrei und feinkrümelig sein. Vor der Aussaat kann man die Fläche noch mit einer Harke bearbeiten und glätten.

    Schritt 3: Blumenwiese aussäen

    Damit sich die Samen optimal verteilen, kann man sie mit feuchtem Sand vermischen. Wie viel Saatgut man pro Quadratmeter braucht, steht auf der Verpackung.

    Nach dem Ausstreuen muss man die Samen nicht in den Boden harken, sondern nur gut andrücken. Am besten geht das mit einer Rasenwalze. Wer keine hat, kann zwei Bretter an seine Schuhe befestigen und langsam über die Fläche laufen.

    Zum Schluss wird das Saatgut vorsichtig angegossen. In den Tagen und Wochen danach sollte der Boden immer gut feucht gehalten werden. Nach etwa drei Wochen sind schon die ersten Keimlinge zu sehen.

    So pflegt man die Blumenwiese

    Bis zur üppigen Blütenpracht kann es eine Weile dauern. Anfangs weist die Blühfläche vielleicht noch ein paar Lücken auf und nicht alle Arten blühen auf Anhieb. Die Pflanzen wachsen aber von Jahr zu Jahr dichter. Überhandnehmende Arten kann man dann etwas ausdünnen. Die Wiese sollte man ansonsten möglichst nicht betreten. Nur einmal im Jahr muss man sie mähen - am besten im Frühjahr mit einer Sense statt mit einem Rasenmäher.

    Geduld zahlt sich aus: Bis eine Blumenwiese eine üppige Blütenpracht hervorbringt, kann es eine Weile dauern.
    Geduld zahlt sich aus: Bis eine Blumenwiese eine üppige Blütenpracht hervorbringt, kann es eine Weile dauern. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa-tmn
    Eine bunte Blühwiese macht nicht nur optisch was her, sie ist auch pflegeleicht - mähen muss man sie nur einmal im Jahr.
    Eine bunte Blühwiese macht nicht nur optisch was her, sie ist auch pflegeleicht - mähen muss man sie nur einmal im Jahr. Foto: Marcus Brandt/dpa/dpa-tmn
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