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Unmut über Deutsche: Deutschenfeindliche Parolen auf Mallorca

Unmut über Deutsche

Deutschenfeindliche Parolen auf Mallorca

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    Auch auf der bei Deutschen beliebten Urlauberinsel Mallorca kommt es immer mal wieder zu Protesten gegen Ausländer. In dem Ort Santanyi sprühten Unbekannte das Wort «raus» auf deutsche Geschäfte.
    Auch auf der bei Deutschen beliebten Urlauberinsel Mallorca kommt es immer mal wieder zu Protesten gegen Ausländer. In dem Ort Santanyi sprühten Unbekannte das Wort «raus» auf deutsche Geschäfte. Foto: Clara Margais/dpa

    Unbekannte haben deutschenfeindliche Sprüche auf Autos und Geschäfte in dem kleinen Ort Santanyi auf Mallorca gesprüht. «Deutsche raus» oder «Ausländische Käufer fahrt zur Hölle» stand in roter Farbe an Dutzenden Geschäften deutscher Inhaber sowie an Autos mit ausländischem Kennzeichen. Zunächst hatte die «Mallorca Zeitung» darüber berichtet, dann bestätigte die Ortspolizei der Deutschen Presse-Agentur die Vorfälle.

    Santanyi liegt an der Südostküste der Urlaubsinsel und gilt als Deutschen-Hotspot. Viele Zweithaus-Besitzer haben eine Immobilie dort. Einige Geschäfte werden von Deutschen geleitet. An diesen sind auch die Schmierereien aufgetaucht. Zudem wurden Sticker mit Aufschrift «Deutsche raus» an Autos mit deutschem Kennzeichen geklebt.

    Einer der Betroffenen schätzte die Anzahl an beschmierten Lokalen auf 20 bis 30, wie die «Mallorca Zeitung» schrieb. «Es ist erschreckend, nach 34 Jahren auf der Insel, in denen ich Steuern zahle und aktuell neun Angestellte beschäftige, so eine Welle des Hasses zu spüren», wird der Mann zitiert.

    In den vergangenen Monaten und Jahren ist eine aggressive Stimmung gegen Urlauber und ausländische Immobilienbesitzer auf Mallorca aufgekommen. Tausende Demonstranten ziehen bei den regelmäßigen Kundgebungen gegen Wohnungsnot auf die Straßen und attackieren dabei mitunter auch Touristen. Behörden und Veranstalter distanzierten sich von den Angreifern, bei denen es sich um eine Minderheit handeln soll. «Wer Gäste drangsaliert, verliert jede Glaubwürdigkeit», betonte etwa der Hoteliersverband Fehm.

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