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Abschaffung der Maskenpflicht? Das sagen die Allgäuer dazu

Umfrage bei Facebook

Abschaffung der Maskenpflicht? Das sagen die Allgäuer dazu

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    Mund-Nasen-Schutz: Das Robert Koch-Institut sagt, das Tragen einer Maske könnte das Risiko einer Übertragung von Viren auf andere mindern. Trotzdem wollen viele Bundesländer die Maskenpflicht  beim Einkaufen abschaffen. Auch im Allgäu wird darüber diskutiert.
    Mund-Nasen-Schutz: Das Robert Koch-Institut sagt, das Tragen einer Maske könnte das Risiko einer Übertragung von Viren auf andere mindern. Trotzdem wollen viele Bundesländer die Maskenpflicht beim Einkaufen abschaffen. Auch im Allgäu wird darüber diskutiert. Foto: Tobias Hase, dpa (Symbolbild)

    In Norddeutschland machen Gedankenspiele zum Ende der Maskenpflicht die Runde. Prompt schwappt das Thema in den Süden. In Bayern zieht Ministerpräsident Söder eine rote Linie.

    Anders als in anderen Bundesländern ist ein Ende der Maskenpflicht im Freistaat kein Thema. Es sei klar, dass Bayern "auf keinen Fall die Maskenpflicht abschaffen oder lockern" werde, sagte CSU-Chef und Ministerpräsident Markus Söder am Montag am Rande der CSU-Vorstandssitzung in München.

    Ist es sinnvoll die Maskenfplicht beim Einkaufen abzuschaffen? Das haben wir die Allgäuer-Facebooknutzer gefragt. Die Antwort war nicht ganz eindeutig. 52 Prozent stimmten für "Ja, finde ich gut". 48 Prozent sind weiterhin für das Tragen einer Maske und stimmten für "Ne, Maske muss sein". Insgesamt haben 834 Facebooknutzer bei der Umfrage mitgemacht.

    >> Merkel: Tragen von Masken bleibt wichtiges und unverzichtbares Mittel<<

    Masken können gegen eine Ansteckung mit dem Coronavirus helfen

    Niesen, Husten, eigentlich sogar nur Ausatmen - jeder verteilt dabei Tröpfchen in der Luft und könnte so das Coronavirus verbreiten. Um das zu verhindern, sollten Bürger zuhause bleiben, Abstand halten und Hände waschen. Inwieweit eine Schutzmaske, egal ob eine medizinische oder selbstgenähte, tatsächlich einen Schutz vor Übertragung bietet, ist wissenschaftlich nach wie vor umstritten. Das Robert-Koch-Institut (RKI) formuliert die Empfehlung auf seiner Website deshalb vorsichtig: "Es ist zu vermuten, dass auch Behelfsmasken das Risiko verringern können, andere anzustecken, weil sie die Geschwindigkeit der Tröpfchen, die durch Husten, Niesen oder Sprechen entstehen, reduzieren können", sagt das RKI.

    Facebooknutzerin Irene H . ist der Meinung, dass es ein sehr großer Fehler wäre, die Maskenpflicht beim Einkaufen abzuschaffen: " Es wäre einfach zu leichtsinnig." Gegen die Abschaffung ist auch Sissi M: "Dann könnten alle wieder auf das Gemüse und Obst husten und niesen." Das hätte sie auch schon vor der Corona-Krise angewidert. Wer selbst erkältet ist und seine Umgebung nicht mit Keimen belasten will, kann mit einem Mundschutz zumindest einen Teil der Krankheitserreger abfangen. Speicheltröpfchen, die beim Niesen oder Sprechen versprüht werden, bleiben zu einem großen Teil in der Maske hängen und werden nicht weiter übertragen. Der Nutzer Stefan B. sieht das genauso: "Eine Maske muss sein! Noch ist es zu früh, die Maskenpflicht aufzuheben. Wir müssen die Infektionskette weiter unterbinden!".

    >> Söder strikt gegen Abschaffung oder Lockerung der Maskenpflicht <<

    Maskentragen sollte jedem selbst überlassen werden:

    Der Nutzer Marco W. fordert das Maskentragen auf freiwilliger Basis: "Es sollte jedem selbst überlassen werden, eine Maske zu tragen oder nicht. Ich sehe bei circa 5000 Infizierten keine wirkliche Rechtfertigung dafür, die Pflicht aufrecht zu halten."

    Was spricht gegen das Tragen von Gesichtsmasken?

    Dass sich die Menschen weiterhin an die Husten-, Nies- und Abstandsregeln halten, ist für einige Experten ein Problem. RKI-Präsident (Robert-Koch-Institut) Lothar Wieler warnte davor, sich durch das Tragen von einfachen Schutzmasken in einer "falschen Sicherheit" vor dem Coronavirus zu wiegen. Aus seiner Sicht schadet das Tragen einer solchen Maske ansonsten mehr, als dass es nutzt.

    Auch Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hält eine gesetzliche Maskenpflicht für "falsch". Wer eine Maske trage, werde durch ein trügerisches Sicherheitsgefühl dazu verleitet, den "allein entscheidenden Mindestabstand" zu vergessen. Auch Facebooknutzer Stefan T. ist gegen Gesichtsmasken beim Einkaufen: "Wenn sich jetzt jeder in Bayern testen lassen kann, dann ist es nicht mehr nachvollziehbar, warum eine Makse als Getesteterr getragen werden soll." Bei nicht getesteten Menschen könne er aber es weiterhin verstehen, wenn sie eine Maske tragen müssen.

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