Der Sommer ist da – und damit auch die Mücken-Saison. Sobald die Temperaturen steigen, surren die lästigen Plagegeister wieder durch die Luft und attackieren Mensch und Tier.
Neben einheimischen Arten ist auch vermehrt die Asiatische Tigermücke in Bayern und im Allgäu unterwegs. Ihre Saison beginnt laut dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) im Mai/Juni und erreicht ihren Höhepunkt von Juli bis September. Um ihre Ausbreitung zu unterbinden, bittet das LGL nun die Bevölkerung, etwaige Funde von Tigermücken zu melden oder sie einzusenden.
Darum ist die Tigermücke gefährlich
Die Tiere sind, anders als die meisten heimischen Arten, auch tagsüber aktiv. Am Stich selbst merkt man erst mal keinen Unterschied: Die Einstichstelle rötet sich, juckt oder schwillt möglicherweise leicht an.
Aber: Laut LGL sind die Tigermücken „in der Lage, tropische und subtropische Erreger wie das Dengue-Fieber zu übertragen“. Die Symptome können einer Grippe ähneln, dazu zählen Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Hautausschlag. In seltenen Fällen kann es aber zu schweren oder gar tödlichen Komplikationen kommen.
Woran erkennt man die Asiatische Tigermücke?
Doch woran lässt sich eine Asiatische Tigermücke erkennen? Neben den schwarz-weißen Streifen an Körper und Beinchen vor allem an der Größe: Sie sind nur etwa drei bis zehn Millimeter groß – und damit kleiner als eine 1-Cent-Münze.

Wer ein Exemplar findet, soll es im besten Fall ohne zu zerquetschen einfangen und zum Beispiel in einer Streichholzschachtel verschicken. Das Einsendeformular und eine ausführliche Anleitung finden Sie auf der Webseite des LGL Bayern.

Mücken melden und einsenden
Adresse: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) Landesinstitut für Tiergesundheit II Sachbereich TG 6.3 Veterinärstr. 2, 85764 Oberschleißheim
E-Mail: mueckenmonitoring@lgl.bayern.de
Tigermücken-Funde 2024 in Bayern und dem Allgäu
Die aus Südostasien stammende Tigermücke verbreitet sich aufgrund des globalen Waren- und Reiseverkehrs weltweit. Wegen steigender Temperaturen kann das Insekt mittlerweile auch hierzulande überleben. Als typische Brutstätten gibt das LGL jegliche Behälter an, in denen sich stehendes Wasser befindet, etwa Regentonnen, Blumenvasen oder Gießkannen.

2024 wurde das LGL, das auch in Memmingen einen Standort hat, in insgesamt 17 bayerischen Landkreisen fündig. Einzelne Funde in unserer Region sind für den Landkreis Oberallgäu vermerkt.

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