Bei der anstehenden Bundeswehr-Reform sind die Allgäuer Standorte in Kaufbeuren, Füssen und Sonthofen nicht in Gefahr: Dies habe ihm Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) in einem persönlichen Gespräch versichert, sagt der Kaufbeurer Landtagsabgeordnete der Freien Wähler, Bernhard Pohl.
Bundeswehr im Allgäu: Was den Soldaten besonders wichtig ist
Laut Pohl liegen im Ministerium Teile einer Reformagenda auf dem Tisch, die nun intern diskutiert werden sollen. Lambrecht stelle „alles auf den Prüfstand“. Dies bedeute aber nicht, dass bayerische Kasernen geschlossen werden. Lambrecht habe eine Reihe von Bundeswehr-Standorten im Freistaat besucht und dabei mitgenommen, dass bezahlbarer Wohnraum und genügend Kita-Plätze für die Bundeswehr-Angehörigen besonders wichtig seien, heißt es in einer Pressemitteilung von Pohl. Hier brauche es ein „gutes Zusammenspiel von Kommunen. Freistaat und Bund“, sagt der Politiker.

Im Gespräch mit der Ministerin ging es auch um den Sanierungsstau bei Bundeswehr-Gebäuden. Lambrecht ärgere besonders, dass Geld zur Verfügung stehe, die Kapazitäten der Bauverwaltungen aber nicht ausreichten, berichtet Pohl. Immerhin werde der Freistaat Bayern bei den Staatlichen Bauämtern jetzt 50 zusätzliche Stellen schaffen.