Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Christbaum kaufen im Allgäu: Gibt es noch Christbäume? Wie viel kostet ein Christbaum?

Weihnachten

Bekomme ich auf den letzten Drücker noch einen Christbaum - und wie viel kostet er?

    • |
    • |
    Vier Millionen Christbäume werden pro Jahr in Bayern verkauft.
    Vier Millionen Christbäume werden pro Jahr in Bayern verkauft. Foto: Christian Charisius/dpa

    Wer wenige Tage vor Heiligabend noch einen Weihnachtsbaum kaufen will, hat nach Angaben des Vereins „Bayerischer Christbaum“ Glück. Zwar werden immer häufiger Bäume frühzeitig gekauft.

    „Doch wir sind gewappnet. Es gibt überall noch genügend Angebot und eine breite Auswahl“, sagt der Vorsitzende, Thomas Emslander, auf Anfrage unserer Redaktion. Insgesamt würden in Bayern mit seinen 13 Millionen Einwohnern pro Jahr rund vier Millionen Christbäume verkauft.

    Wie viel kostet ein Weihnachtsbaum im Allgäu?

    Für eine Nordmanntanne lautet die Preisempfehlung des Vereins 23 Euro pro Meter. Fichten gibt es dagegen bereits ab 20 Euro pro Baum. Wer einen bayerischen Baum kaufen will, fragt am besten beim Händler vor Ort nach. Eine Kennzeichnungspflicht für Bäume aus dem Ausland gibt es laut Emslander nicht. Importland Nummer eins ist übrigens Dänemark.

    Doch welche Bäume sind im Allgäu besonders gefragt? „Ganz klar die Nordmanntanne. Sie ist auch in unserer Region der Klassiker“, sagt Cornelia Fiener, vom Christbaumstadel in Mauerstetten (Kreis Ostallgäu), der zu den rund 200 Mitgliedern im Verein „Bayerischer Christbaum“ gehört. Verkauft werden jedoch auch Schwarzkiefer, Fichte oder Blaufichte.

    Für alle Bäume hat Emslander einen wichtigen Transport-Tipp: „Sie sollten auf keinen Fall mit Salz auf den Straßen oder in der Garage in Verbindung kommen.“ Das sorge für braune Verfärbungen. Beim Wasser im Christbaumständer sollte auf jedwede Zutaten verzichtet werden. „Auch auf die sogenannten Hausmittel. Die schaden dem Baum nur.“ Bis eine Nordmanntanne Zimmerhöhe erreicht, vergingen zehn bis zwölf Jahre. „In dieser Zeit ist sie in den Wäldern an reines Wasser gewöhnt.“ Woher stammen eigentlich unsere Weihnachtsbäume?

    Weihnachten im Allgäu: Der Trend geht zum Zweit-Baum

    Allgemein beobachten die Christbaum-Anbieter, dass viele Familien ihre Bäume mittlerweile deutlich früher kaufen als sonst - und teils sogar schon Tage vor Heiligabend schmücken. „Oft wird noch in den Weihnachtsfeiertagen zu einer Reise aufgebrochen. Man kann den Baum nicht mehr so lange genießen. Also macht man das vorher“, erzählt er. Zwei weitere Tendenzen gibt es: Einerseits kauften Singles häufig keinen eigenen Baum, was zu gewissen Einbrüchen führt. Andererseits gebe es in vielen Familien einen Trend zum Zweit-Baum: nämlich einen fürs Kinderzimmer.

    Viele Kunden stellten sich auch die Frage, wie nachhaltig es ist, einen Christbaum zu kaufen. Ihnen antwortet Emslander klar: Die schnell wachsenden Bäume würden quasi als grüne Lunge dazu beitragen, den im CO2 enthaltenen Kohlenstoff zu binden. „Wenn sie nicht mehr gekauft werden, würden auch keine neuen Bäume mehr gepflanzt. Dann würde dort, wo unsere Christbäume wachsen, Ackerbau betrieben werden.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden