Für viele ist es ein beliebtes Ausflugsziel, andere suchen nach Spirituellem oder hoffen auf die heilende Wirkung des Quellwassers, das besonders bei Augenleiden helfen soll: der Wallfahrtsort Gschnaidt.
Doch seit Mitte der 1980er Jahre ist der kleine Weiler, der im Wesentlichen aus dem Gasthaus „Zum Kreuz“ und zwei Kapellen besteht, auch bekannt für seinen Wald der Kreuze. Mittlerweile dürften es über 2000 Holzkreuze sein, die die Angehörigen nach einer Bestattung hier herbringen und den angrenzenden Wald um die Kapellen zu einem besonders mystischen Ort verwandeln. Lesen Sie hier über den Mythos von Gschnaidt.
Doch die Geschichte von Gschnaidt reicht weit aus länger zurück. Denn auf dem Hügel oberhalb von Frauenzell soll einmal ein Einsiedler gelebt haben, der dort auch den Tod fand. Über dessen vermeintlichem Grab errichtete man 1848 eine kleine Kapelle, wenig später wurde eine zweite erbaut. Erstmals erwähnt wurde eine Wallfahrt nach Gschnaidt sogar bereits im Jahre 1665.
