Überregionale Ausbildung

Am Alpsee bei Hohenschwangau üben Bergretter Hubschrauber-Einsätze

Bergwacht
Zwölf Bergretter haben am Alpsee bei Hohenschwangau erneut die Luftrettung trainiert.

Zwölf Bergretter haben am Alpsee bei Hohenschwangau erneut die Luftrettung trainiert.

Bild: Bergwacht Füssen

Zwölf Bergretter haben am Alpsee bei Hohenschwangau erneut die Luftrettung trainiert.

Bild: Bergwacht Füssen

Zum dritten Mal ist findet die überregionale Ausbildung der Bergwacht Bayern in Hohenschwangau statt. Zwölf Bergretter trainieren mehrere Techniken.
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Von Redaktion Allgäuer Zeitung
31.10.2023 | Stand: 06:07 Uhr

Bereits zum dritten Mal hat nun wieder eine überregionale Hubschrauberausbildung der Bergwacht Bayern in Hohenschwangau stattgefunden. Die ARA Flugrettungsstation Reutte stellte für drei Stunden Ihren Rettungshubschrauber RK 2 zur Verfügung. Durch fünf Ausbilder der Bergwacht Füssen wurden an dem Vormittag zwölf Bergretter aus den Bereitschaften Füssen, Pfronten, Nesselgang, Oberstaufen, Oberstdorf sowie aus der Region Hochland zum sogenannten ARS qualifiziert. ARS bedeutet Air Rescue Spezialist und ist eine spezielle Qualifikation für Einsatzkräfte der Bergwacht Bayern für die Luftrettung. Diese Qualifikation muss jedes Jahr, neben einem Simulator Training in Bad Tölz, mit einer Echtflugübung bestätigt werden.

Kapprettung aus einem Absturzgelände

Geübt wurde an vier festgelegten Punkten rund um den Alpsee in Schwangau. Trainingsinhalte waren hierbei die Rettungstechniken Kapprettung aus einem Absturzgelände sowie die Bergung mit der „schnellen Windel“. Jeder der zwölf Bergretter konnte in diesen knapp drei Stunden, in einem sehr effizienten Training, alle Techniken als Retter einmal anwenden. Insgesamt kam es zu 36 Winch-Vorgängen an der am RK 2 fest installierten Rettungswinde.

Die Sicherheit der Patienten und der Retter gewährleisten

Diese Ausbildungen sind sehr wichtig, damit im Einsatzfall die Fertigkeiten verinnerlicht sind und die Sicherheit von Patienten und Rettern stets gewährleistet ist, teilt die Bergwacht Füssen mit. Im Anschluss an das Training zogen die Bergretter, die Ausbilder sowie die Hubschreiber-Crew Resümee und es wurden die Feinheiten besprochen, dienoch verbessert werden könnten. Alle Beteiligten waren mit der effektiven und lehrreichen Ausbildung in Füssen und dem Hubschrauber RK2 aus Reutte sehr zu zufrieden.

Und das waren die geübten Rettungsverfahren:

Kapprettung: Rettung eines Kletterers mit einem funktionsfähigen Klettergurt, dermit einer Kapprettungsschlinge durch den Bergretter aufgenommen wird. Im Anschluss wird das Kletterseil gekappt (durchschnitten). Dieses Verfahren ist zwar in der Praxis selten, muss aber im Ernstfall beherrscht werden, da es für die Maschine eine „gefesselt“ Situation gibt - was bedeutet, dass der Hubschrauber für eine gewisse Zeit fest an den Boden gebunden ist.

Schnelle Windel: Dieses Verfahren beschreibt die Rettung von Personen, bei der der Retter im Windenhaken der Rettungswinde verbleibt und möglichst schnell der Person ein Rettungsdreieck anlegt, um ohne „gefesselt“ Situation geborgen zu werden. Auch dieses Verfahren ist selten, muss aber ebenso wie die Kapprettung durch die ARS der Bergwacht Bayern für den Ernstfall beherrscht werden.

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